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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn vom 24.07.2009


Großbrand in Iserlohn-Sümmern - Aktuelle Information - Entwarnung für Dioxine

Stand: 24. Juli 2009, 18.30 Uhr

Iserlohn. Der Brand ist gelöscht und die Sperrung des Gewerbegebietes ist aufgehoben. Bis auf Weiteres bleibt eine Brandwache vor Ort.

Luft:
Eine Luftbelastung durch Schadstoffe liegt nicht vor. Messungen wurden durchgeführt durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), den Märkischen Kreis und die Feuerwehr.

Bodenbelastung (hier geht es um Brandrückstände, die in der Umgebung des Brandes aufgesammelt wurden):
Inzwischen liegen die Untersuchungsergebnisse des LANUV zu den Rußproben vor. Danach gibt es eine Entwarnung für Dioxine. Eine Probe, die von einem Feld in einem Kilometer Entfernung von der Brandstelle entnommen wurde, weist ein Ergebnis von 28 ng/kg I-TE* auf. Bei einer weiteren Probe wurde ein Gehalt von 2,5 ng/kg I -TE* festgestellt.

Das LANUV erläutert dazu:
Die Dioxinwerte beider Proben liegen deutlich unter dem Beurteilungswert von 100 ng/kg I-TE*, bis zu dem die Aufbringung von Klärschlamm auf landwirtschaftlichen Flächen zulässig ist. Die Werte in den Brandrückständen liegen auch unter dem Beurteilungswert von 100 ng/kg Boden, der für den Austausch von Spielplatzsand gilt.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass in den zwei Proben von Brandrückständen zwar polychlorierte Dioxine und Furane nachgewiesen worden sind, die Gehalte aber so niedrig sind, dass kein Handlungsbedarf besteht.
Die kompletten Analyseergebnisse befinden sich auf der Internet-Seite des LANUV unter www.lanuv.nrw.de.

Brandrückstände können über den Restmüll entsorgt werden.

Wasser:
Das Trinkwasser ist unbelastet. Das Niederschlagswasser, das zum Beispiel in Regentonnen gesammelt wird, kann ebenfalls unbedenklich verwendet werden.

Landwirtschaft, Gärten, Tiere (Planzenuntersuchungen):
Nach Auskunft des LANUV liegen diese Untersuchungsergebnisse zu den Pflanzenproben wegen des langwierigen Aufbereitungsprozesses frühestens in zehn Tagen vor. Das LANUV hat nach erweiterter Ortsbegehung das möglicherweise belastete Gebiet vorsorglich ausgedehnt. Nach Mitteilung des Kreisveterinäramtes gilt für das auf der Karte eingegrenzte Gebiet folgende Weisung:

Bis zum Vorliegen von Untersuchungsergebnissen dürfen pflanzliche Produkte (Getreide, Raps, Gemüse) nicht als Lebens- oder Futtermittel in den Verkehr gebracht werden.

Für die Nutzung von Produkten aus dem privaten Garten sollten die Untersuchungsergebnisse ebenfalls abgewartet werden.

Milchkühe müssen im Stall bleiben bis die Untersuchungsergebnisse vorliegen.

Das von der Stadt Iserlohn unter der Rufnummer 02371 / 217-3713 eingerichtete Bürgertelefon bleibt für Informationen und Fragen rund um die Uhr besetzt.



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