Vor 40 Jahren, am 20. September 1969, wurde das Forum
Leverkusen als „geselliges und kulturelles Zentrum“
eröffnet. Seine so kühne wie zeitlose Formensprache auf
der Basis des Drei- bzw. Sechsecks (Architekt: Ulrich S. von
Altenstadt) hat viel Aufsehen erregt – und ist maßgeblich
dafür verantwortlich, dass das Forum soeben unter
Denkmalschutz gestellt wurde:
„An der Erhaltung und Nutzung des Baudenkmals Forum
Leverkusen“, so heißt es im Gutachten, „besteht
öffentliches Interesse. Es ist bedeutend für die Geschichte
der Menschen, der Städte und Siedlungen [...] Für die
Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche,
insbesondere gattungsgeschichtliche, architekturgeschichtliche,
ortsgeschichtliche und künstlerische Gründe vor.“
Ein weiterer schöner Anlass also dafür, dass zum 40.
Geburtstag dieser „Großtankstelle der Kultur“ (so der
damalige NRW-Ministerpräsident Heinz Kühn bei der
Eröffnung 1969) eine kleine Ausstellung diese vier
Jahrzehnte Revue passieren lässt.
Vom 1. September bis zum 8. Oktober 2009 ist die
Ausstellung „40 Jahre Forum“ von 8.00 bis 18.00 Uhr und
während der Veranstaltungen im Garderobenfoyer des
Forums zu sehen. Mit Dokumenten aus der Entstehungszeit,
Fotos bedeutender Inszenierungen, Choreografien,
Konzerte und Ereignisse – und so mancher Kuriosität.
Hierfür wurde nicht nur aus dem reichhaltigen Fundus der
KulturStadtLev geschöpft, sondern u.a. auch aus dem der
Bayer Kultur.
Zu sehen sein werden u.a. Willy Brandt als begeisternder
Redner auf der Außen-Balustrade des Forums (1971), ein
hochkonzentrierter Karlheinz Stockhausen am Mischpult
im Agam-Saal (1975), die Elektro-Pop-Legende
„Kraftwerk“ im Terrassensaal (1975), Peter Zadek bei
„Othello“-Proben (1976) und Heinz Rühmann in der
Komödie „Sonny Boys“ im Großen Saal.