Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 23. Oktober 2009

Denkmalverzeichnis für Magdeburg – von der Romanik bis ins 20. Jahrhundert

OB und Landeskonservatorin stellten Publikation vor

Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und die Landeskonservatorin Dr. Ulrike Wendland haben heute das erste Denkmalverzeichnis für die Landehauptstadt Magdeburg vorgestellt. Es enthält Kurzbeschreibungen aller denkmalgeschützten Gebäude Magdeburgs. Die Publikation ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.

 

"Das Denkmalverzeichnis der Landeshauptstadt Magdeburg stellt der Öffentlichkeit erstmals den aktuellen Erfassungsstand sämtlicher Baudenkmale in der Landeshauptstadt vor", freut sich Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper über die neue Publikation. "Mit rund 1.800 Kurzbeschreibungen und den dazugehörigen Bildern wird dem Leser ein katalogähnlicher Überblick der denkmalgeschützten Bausubstanz geboten, geordnet in alphabetischer Reihenfolge nach Straßennamen. Die zeitliche Spanne reicht dabei von der Romanik bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts."

 

"Dieses Denkmalverzeichnis ist ein Beispiel für die exzellente Zusammenarbeit zwischen dem Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt und dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie", so die Landeskonservatorin Dr. Ulrike Wendland. "Wir haben die Inhalte erarbeitet, die Stadt steuerte viele aktuelle und qualitätvolle Fotos und Karten bei, gemeinsam haben wir die Gliederung entwickelt. Ich danke der Stadt sehr für dieses Engagement."

 

Die Vielfalt der Denkmalgattungen reicht von der mittelalterlichen Kathedrale über das Barockpalais bis zum gründerzeitlichen Bürgerhaus und den Siedlungsbauten der Moderne. Vorgestellt werden auch ungewöhnliche Denkmale wie das monumentale Glasbild im ehemaligen Kantinen- und Kulturgebäude des Schwermaschinenbaukombinats Karl Liebknecht (SKL).

 

Den umfangreichsten Teil des Denkmalverzeichnisses nehmen Wohn- und Geschäftshäuser ein, vielfach aus der Gründerzeit. Das Alleinstellungsmerkmal des Magdeburger Denkmalbestandes sind aber die Siedlungen der Klassischen Moderne, deren Entstehen der engagierten und modernen Stadtpolitik der 1920er Jahre zu verdanken ist. Mit den ebenso engagierten Instandsetzungen dieser Bauten seit 1990 hat die Landeshauptstadt diese Denkmale angemessen gewürdigt und sich ihr unverwechselbares Stadtbild nicht nur bewahrt, sondern großartig aufgewertet.

 

 

"Dass von der einst längsten, überwiegend durch barocke Bauten geprägten Straße Deutschlands, dem Breiten Weg, nur noch spärliche Reste vorhanden sind, ist den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges und den späteren Wiederaufbauplänen geschuldet", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Andererseits haben Festungsanlagen und Kasernen der stärksten preußischen Festung ebenso ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen wie 40 denkmalgeschützte Schulgebäude, die heute für eine deutschlandweit vorbildliche Schulpolitik am Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert stehen."

 

Das Denkmalverzeichnis ist eine Chance, die Bedeutung des Magdeburger Denkmalbestandes in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und neue Anhänger für die geschichtsträchtigen und faszinierenden gebauten Zeugnisse unserer Vorfahren zu gewinnen. Erarbeitet wurde die Publikation von den Mitarbeitern des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Dr. Holger Brülls, Dorothee Honekamp-Könemann und der freien Kunsthistorikerin Sabine Ullrich. Herausgeber ist das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde im Magdeburger Stadtplanungsamt.

 

Das Denkmalverzeichnis für die Landeshauptstadt Magdeburg mit insgesamt 576 Seiten ist beim Verlag Michael Imhof, Petersberg, unter der ISBN 978-3-86568-531-5 erschienen und für 59,95 Euro im Buchhandel erhältlich.




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Stadt Magdeburg
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