Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 17. November 2009

Eröffnung des restaurierten Stadtökologischen Lehrpfades

Umweltprojekt wurde finanziert durch Ökosponsoring

Bocholt (pd).

„Wann beobachtet ein Stadtmensch die Natur? Gewöhnlich im Urlaub. In den Bergen, am Meer oder vielleicht auch bei einem Waldspaziergang. Aber auch in der Stadt gibt`s Natur. Wer mit offenen Augen durch die Stadt läuft, kann auch direkt vor seiner Haustür ganz verschiedene Lebensräume und ökologische Zusammenhänge beobachten,“ so Bürgermeister Peter Nebelo zur Eröffnung des restaurierten Stadtökologischen Lehrpfades am Montag, 16. November.

Der Lehrpfad spricht an 13 Stationen Themen aus dem umfangreichen Gebiet der Stadtökologie an. Die Stationen können auf einem beliebigen Rundweg von etwa 5 Kilometern zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden.

Die Schautafeln des Lehrpfades beschäftigen sich mit Aspekten wie beispielsweise Fassadenbegrünung, Regenwasserversickerung, Energieversorgung oder auch mit dem Thema „Der Kirchturm als Lebensraum“. Alle Tafeln sind für sich allein verständlich. Man muss also nicht den ganzen Rundweg gehen, sondern kann sozusagen „im Vorbeigehen“ Infos und Ideen mitnehmen, da jede Tafel für sich spricht und auch Anregungen für den privaten Bereich gibt. Wie zum Beispiel die Infotafel an der Liebfrauenkirche, die sich mit der Fassadenbegrünung beschäftigt. Zur Wiedereröffnung des Lehrpfades enthüllten einige Sponsoren symbolisch die neue Schautafel an der Liebfrauenkirche.

Ursprünglich war der Stadtökologische Lehrpfad 1997 vom Verein „Ökologisches Leben und Bauen in Bocholt e.V.“ errichtet worden. Inzwischen waren die Tafeln unansehnlich geworden.

Nun konnte der Lehrpfad mit Hilfe des Ökosponsorings erneuert werden. Durch das Ökosponsoring werden kommunale Umweltprojekte finanziert, die ohne Sponsoring nicht möglich wären. Und das funktioniert so: Die Stadt Bocholt überlässt der Firma Korhammer Design GmbH Werbeflächen auf städtischen Fahrzeugen zur Verpachtung an Sponsoren.

Die Firma wirbt Kunden, die Flächen auf den Fahrzeugen für ihre Werbung pachten. Das Entgelt für die Verpachtung kommt Umweltprojekten zu Gute, die sonst nicht realisiert werden könnten. Jährlich kommen so etwa 7.000 bis 8.000 Euro für Umweltprojekte zusammen. Das Ökosponsoring gibt es bereits seit 1994.

Weitere aktuelle Projekte des Ökosponsorings sind beispielsweise die Schaffung einer naturnahen Uferzone an der Aa im Bereich des Textilmuseums oder punktuelle Maßnahmen zur Renaturierung am Oberlauf des Holtwicker Baches.

 

Standorte der Tafeln und Themen des Stadtökologischen Lehrpfades:

-         Langenbergpark: Biotopvernetzung

-         Liebfrauenkirche: Fassadenbegrünung

-         Theodor-Heuss-Ring: Regenwasserversickerung

-         Aa-Promenade: Fluss in der Stadt

-         Industrie- und Handelskammer: Splittergrün

-         St. Josef-Kirche: Kirchturm als Lebensraum

-         Hohenzollernstr.: Baum in der Stadt

-         Hohenzollernstraße: das Umspannwerk/ Energieversorgung

-         Hagensweiden: städtisches Grün

-         An der Alten Aa: Baum in der Stadt

-         Aa-Brücke: Bocholter Aa

-         Europaplatz: Blockheizkraftwerk

-         Grünfläche Nordwall/ Ecke Dietrichstraße: Straßenverkehr

 


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Die neue Schautafel an der Liebfrauenkirche
Reinhold Wilke, Stadt Bocholt, Bernd Kleine-Rüschkamp, Volksbank Bocholt e. G.,Kirsten Enk, enk druck&media, Berthold Hahn, Fliesen Hüning Maren Korhammer, Korhammer Design GmbH mit der neuen Schautafel an der Liebfrauenkirche