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Münster, 09.12.2009

Johanneswiege erinnert an alten Brauch
Stadtmuseum stimmt auf Weihnachten ein

(SMS) Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit präsentiert das Stadtmuseum alljährlich die neapolitanische Krippe mit ihren rund 250 Jahre alten Figuren. Noch älter indes ist die kleine hölzerne Wiege, die in diesen Adventswochen in einer Vitrine präsentiert wird. Sie stammt aus dem Jahr 1630.

Auf den ersten Blick könnte man ein Kinderspielzeug vermuten. Doch die Wiege mit einer Wachspuppe in kunstvollem Gewand ist seltenes Relikt aus dem Umkreis des Weihnachtsbrauchtums. Einst stand die Wiege in der Bergstraße im Armenhaus Elisabeth zur Aa. Dort war es guter Brauch, dass die Münsteraner zum Namenstag der Patronin am 19. November eine Spende für Bedürftige abgaben. Für ein "Kastenmännchen" - das entsprach 2,5 Silbergroschen - durften sie die Johannesfigur wiegen.

Das "Christkindwiegen" für einen wohltätigen Zweck ist schon seit dem späten Mittelalter bekannt. Eine Johanneswiege hingegen ist eine Seltenheit. Das Stadtmuseum erinnert an diese vorweihnachtliche Tradition, die vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit geriet.

Foto: Die Johanneswiege im Stadtmuseum erinnert in der Vorweihnachtszeit an einen längst vergangenen Brauch. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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Weihnachten im Stadtmuseum

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