Nach einem mehr als dreistündigen Gespräch zur Zukunft der Borkumer Krankenhausversorgung liege erwartungsgemäß noch keine endgültige Lösung vor, aber es gebe deutliche Fortschritte auf dem Weg dorthin. Das sagte im Anschluss Landrat Bernhard Bramlage, der alle, „deren Mitwirkung an einer zukunftsfähigen Konzeption zur stationären Krankenversorgung auf Borkum erforderlich ist“, in das Kreishaus zum Gespräch eingeladen hatte. Daran nahmen der Krankenhausreferent des Niedersächsischen Sozialministeriums, Borkums Bürgermeisterin Kristin Mahlitz, eine Vertreterin der gesetzlichen Krankenkassen, der Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung, die Geschäftsführer der Kliniken in Leer und Emden sowie zwei Borkumer Ärzte teil.
Bei allen Beteiligten, so Landrat Bramlage, sei nicht nur der Wille für eine gemeinsame dauerhafte und damit zukunftsfähige Lösung erkennbar gewesen, sondern auch die Bereitschaft, sich dabei einzubringen.
Als besonders erfreulich wertete Landrat Bramlage einige Aussagen, die „entscheidende Eckpfeiler für eine zukunftsorientierte tragfähige Lösung und ihre Finanzierbarkeit“ seien. Dazu gehöre, dass es vom Niedersächsischen Sozialministerium keine Bestrebungen gebe, den Krankenhausstandort auf Borkum grundsätzlich in Frage zu stellen. Bei den weiteren Überlegungen könne deshalb von einem Krankenhausangebot in der bisherigen Größenordnung ausgegangen werden. Auch einem Trägerwechsel stehe grundsätzlich nichts im Wege. Zu den entscheidenden Eckpunkten gehöre dabei auch, dass die Vertreterin der Krankenkassen in dem Gespräch die Bereitschaft zum Abschluss einer Budgetvereinbarung mit einem neuen Träger erklärt habe.
Landrat Bramlage betonte, dass eine gute ärztliche Versorgung der Krankenhauspatienten eine unverzichtbare Forderung sei. Deren Sicherstellung bleibe die zentrale Herausforderung in den nächsten Wochen. In diesem Zusammenhang begrüßt Bramlage die Bereitschaft der Borkumer Ärzte, sich in die weiteren Planungen und die ärztliche Versorgung der Patienten einbringen zu wollen. Die immer noch fehlenden Informationen von Abdulkader Ali, der zur Zeit noch die fachinternistische Versorgung des Borkumer Krankenhauses sicherstellt, dürften die weiteren Planungen nicht behindern, sagte Bramlage.
In Abstimmung mit allen an den Planungen Beteiligten müssten nun kurzfristig noch einige Rahmenbedingungen geklärt werden, so Landrat Bramlage weiter. Die Gespräche dazu sollten schon in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Im Gespräch sei dabei sowohl die Weiterführung des Borkumer Krankenhauses als typisches Belegkrankenhaus, aber auch eine Konzeption, die speziell auf die Möglichkeiten und Anforderungen der Insel Borkum ausgerichtet sei. Einzelheiten dafür aber bedürften noch klärender Gespräche über die gesetzlichen, finanziellen und personellen Möglichkeiten, so Bramlage abschließend.
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