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Studentinnen der Schule für Modemacher und Migrantinnen aus 17 Nationen bereiten eine Modenschau der besonderen Art vor Münster (SMS) Weltgewandt und westfälisch, das passt auch in der Kleidung zusammen. Wie, das zeigen Studentinnen der Schule für Modemacher. Sie entwerfen traditionelle Kleider aus unterschiedlichen Kulturkreisen mit für Westfalen typischen Stoffen und Motiven. Am Ende werden 20 ausgewählte "Weltgewänder" von münsterschen Migrantinnen in einer Modenschau präsentiert und anschließend in Schaufenstern ausgestellt. Den Anstoß gab eine Postkarte. Sie zeigte eine Migrantin in traditioneller afrikanischer Kleidung aus mit Kuh-Motiven bedrucktem Stoff in Delfter Blau. Die Karte warb in den Niederlanden für eine Kampagne zur Emanzipation und Integration der Migrantinnen. "Mich überzeugte auf Anhieb, wie hier Vielfalt, Gewohntes und Überraschendes auf einen Nenner gebracht wurde", berichtet Andrea Reckfort von der städtischen Koordinierungsstelle für Migration und Interkulturelle Angelegenheiten. Die Schule für Modemacher und die Westfalenstoffe AG waren als Kooperationspartner sofort mit von der Partie. Ergebnis: 29 Studentinnen der Schule sowie als Models 28 Migrantinnen wollen in Münster interkulturelle Vielfalt auf den Laufsteg bringen. Die Schule für Modemacher sieht in dem Projekt eine spannende Herausforderung für ihre Studentinnen. "Deren künftige Kundinnen werden multikulturell geprägt sein", sagt Schulleiter Friedrich Kemper. Das Vorhaben entspreche der Mischung aus Kreativität und kaufmännischem Geschick, die die Säulen des Studiengangs bilden. Ebenfalls spontan begeistert war Elise Mackenbrock von der Westfalenstoffe AG. Westfalenstoffe seien ein Teil der regionalen Geschichte. Traditionelle Stoffe mit Hähnchenmuster, Marktfrau oder Pferdchen würden mit Heimat und Vertrautheit verbunden. Elise Mackenbrock: "Speziell diese Stoffe und die ganze Bandbreite unseres Sortiments mit Kleidungsstilen anderer Länder in Dialog zu bringen, entspricht unserer Unternehmensphilosophie." Man darf gespannt sein, wie sich die westfälischen Stoffe im Stil von Gewändern darbieten, wie sie schon immer zum Beispiel in Kamerun und Korea, in der Türkei, Afghanistan oder Vietnam getragen werden. "Manches dürfte irritieren, vielleicht gibt es den einen oder anderen Aha-Effekt, auf jeden Fall bekommen wir im wörtlichen Sinn 'Stoff zum Nachdenken'", so Andrea Reckfort, die das Projekt federführend organisiert. Der Termin für die Modenschau steht bereits: 24. April im Untergeschoss der Münster-Arkaden. Übrigens war es nicht schwierig, münstersche Frauen mit Migrationsvorgeschichte für den Auftritt als Model zu gewinnen. Ziel war, einen großen Querschnitt aus der international geprägten Stadtgesellschaft zu erreichen. Das wird auf jeden Fall gelingen. Frauen von 16 bis 64 Jahren aus 17 Nationalitäten werden bei der Modenschau auftreten. - Das Projekt "Münsters Frauen: Weltgewand(t) und westfälisch" wird unter anderem unterstützt von: Münster-Arkaden, Sparkasse Münsterland Ost, Frauenbüro und Kulturamt der Stadt.
Foto:
Friedrich Kemper, Andrea Reckfort, Elise Mackenbrock und Marion Beermann (v.l.) bereiten in den Münster-Arkaden eine Modenschau der besonderen Art vor. - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten: Modenschau
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