Mehr Verkehrsunfälle geahndet – sinkende Fallzahlen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen
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10. Februar 2010
Hochsauerlandkreis.
Die Statistik des Fachdienstes Verkehrsordnungswidrigkeiten des Kreises weist in seiner Statistik 2009 eine hohe Steigerung von 306 Verkehrsunfällen auf insgesamt 2.073 aus. In 2008 waren es noch 1767 eingeleitete Verfahren gewesen. Es gab letztes Jahr auch mehr Alkohol- und Drogendelikte am Steuer. Waren es 2008 noch 132 Alkohol- und Drogendelikte, so stieg die Zahl in 2009 auf 136.
Im Jahr 2009 hat die kommunale Geschwindigkeitsüberwachung 76.093 Verfahren eingeleitet (davon 39.004 mobile, 27.246 stationäre und 9843 Videomessungen). Hier ist ein Rückgang der Fallzahlen von 7.250 gegenüber 2008 (insgesamt 79.268, davon 46.254 mobile, 23.490 stationäre und 9.524 Videomessungen) festzustellen. Geahndet wurden 2009 ebenfalls 57 Geschwindigkeitsverstöße von Kradfahrern (2008: 83). Ein Grund für die rückläufigen Zahlen könnten die im vergangenen Jahr erhöhten Bußgelder sein.
Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug im Jahr 2009 121 km/h und wurde von einem auswärtigen PKW in Eslohe-Isingheim auf der B 55 erreicht. Den zweiten Platz belegt ein PKW mit 120 km/h in Eslohe auf der B 55. Platz drei geht gemeinsam an eine PKW-Fahrerin und an einen PKW-Fahrer aus dem Ruhrgebiet mit 118 km/h. Beide wurden in Brilon auf der B 7 am Abzweig in Richtung Willingen gemessen. Die Höchstgeschwindigkeit an dieser Stelle beträgt 70 km/h.
Weitaus höhere Geschwindigkeiten konnte die Polizei verzeichnen: Mit 175 km/h in Sundern auf der L 686/Hellefelder Straße bei erlaubten 70 km/h außerorts. Der Fahrer erhielt eine hohe Geldbuße und ein dreimonatiges Fahrverbot. Innerorts betrug die höchste Geschwindigkeit 121 km/h bei erlaubten 50 km/h. Auf der Autobahn wurde der schnellste Verkehrssünder mit 180 km/h bei erlaubten 100 km/h in Arnsberg auf der A 46 in Fahrtrichtung Brilon gemessen. Insgesamt 12.092 Verfahren von der Polizei übernommen und bearbeitet (2008: 12.967).
Die Geschwindigkeitsverstöße von LKW- Fahrern sind gesunken. 2008 waren es 2.521 eingeleitete Verfahren. 2009 sank die Zahl um 254 auf insgesamt 2.267. Zusätzlich wurden in 2009 insgesamt 1.491 Handyverstöße und 1.436 Gurtverstöße geahndet. 2008 waren es noch 1.573 Handyverstöße (minus 82) und 1.462 Gurtverstöße (minus 26).
Die Zahl der auferlegten Fahrtenbücher ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Waren es 2006 noch 44, 2007 48, 2008 54, so mussten 2009 64 Verfahren eingeleitet werden.
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