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Münster, 23.02.2010

Münsteraner verschicken ihren Atem und die Welt atmet zurück
"in-out breath" ist der Prolog zum KULTURGEBIET 2010

(SMS) Mit einem Prolog nimmt Münsters KULTURGEBIET 2010 seinen Anfang. Dem internationalen Kulturprogramm von April bis November mit rund 200 Offerten aus allen Sparten ist ein Projekt vorangestellt, das weltweite Kreise ziehen wird: "in-out breath" startet am 24. Februar (20 Uhr) mit den wenig spektakulären Zutaten Butterbrottüten, Faltkartons und Atem, um zwei Monate später in einem über Kontinente hinweg geknüpften Netzwerk zu enden.

Die Münsteraner verschicken ihren Atem in die Welt. Und die Welt atmet zurück. Auf diesen Nenner bringt Aktions- und Performancekünstler Stephan US (Münster) Idee und Konzept seines Projektes. Der Atem, so erinnert der Künstler, bezeichnet in vielen Kulturen nicht allein das physische Bewegen von Luft durch die Lunge. Atem meint auch Geist, Seele, Lebenshauch. Menschen aus rund 150 Nationen leben in Münster. Diese kulturelle Vielfalt, die in dieser Stadt pulsiert und zugleich aus Münster wieder hinaus in die Welt getragen wird, ist der Motor der internationalen Trans_aktion "in-out breath".

Für Unterstützung sorgt das städtische Kulturamt. Dessen Leiterin, Frauke Schnell: "Wir verschicken nicht nur Luft. Wir spinnen gleichsam ein unsichtbares Netz von Verbindungen zwischen unserer Stadt und der ganzen Welt". Das Projekt setze einen "leisen und interaktiven Kontrapunkt" zu den im Jahresverlauf folgenden spektakulären, avantgardistisch-experimentellen Gastspielen in Tanz und Theater. "Ein schöner Spiegel unserer Internationalität und der letztlich essentiellen Bedeutung von Austauschprozessen", unterstreicht die Kulturamtschefin.

Und so funktioniert "in-out breath":

1. Vom 25. Februar bis 31. März erfolgt in der Stadthausgalerie am Platz des Westfälischen Friedens die Ausgabe von Butterbrottüten. Sie werden mit Atem gefüllt und mit dem Namen und einem Gruß versehen. Dazu gibt es normierte Faltkartons. Tüten und Pakete werden kostenlos abgegeben. 2. Die mit Atem gefüllte Tüte und eine leere Tüte schickt der Teilnehmer in diesem Karton per Post oder auf anderen Transportwegen an einen Freund, Verwandten, Bekannten in einem anderen Staat. Jedes Land wird nur einmal beschickt. 3. Der Empfänger lässt den Atem auf seine individuelle Art und Weise an seinem Wohnort frei. Er dokumentiert das mit einem Foto. 4. Das Foto wird an den Künstler Stephan US unter stephan.us@versanet.de gemailt. 5. Zuletzt füllt der Empfänger die beigelegte leere Tüte mit seinem Atem und schickt den Karton wieder nach Münster an den Absender zurück. Texte und Grüße auf der Butterbrottüte sind willkommen, weisen sie doch mit Briefmarken, Stempeln und Transportspuren der kleinen Pakete auf die Internationalität des Projektes hin.

Atem-Ausstellung und Tütenausgabe in der Stadthausgalerie

Als zentrale Kommunikationsplattform fungiert während der gesamten Projektdauer die Stadthausgalerie. Jeder Atem, der seinen Weg ins KULTURGEBIET Münster findet, bekommt dort postwendend seinen Platz und wird ausgestellt. "Mit jedem Neuzugang wächst das Netzwerk auch sichtbar weiter", sagt Stephan US, der oft in dem Forum am Rathausinnenhof anzutreffen sein wird. Auf einer Weltkarte können Interessierte verfolgen, in und aus welchen Ländern Pakete unterwegs sind - in die eine wie in die andere Richtung. Nicht zuletzt ist in der Stadthausgalerie die Ausgabe der Tüten und Kartons für "in-out breath". Finale ist am 16. April: Zur feierlichen Eröffnung des KULTURGEBIETES wird der Atem von den Teilnehmern der Trans_aktion im Stadttheater an die Luft gelassen...

Information "in-out breath", Stadthausgalerie, Platz des Westfälischen Friedens/Rathausinnenhof

24. Februar, 20 Uhr, Start

25. Februar bis 31. März Ausgabe von Kartons und Butterbrottüten, Installation zum Projektverlauf, montags bis samstags, 15 bis 19 Uhr

16. April, 19 Uhr Finale "in-out breath"/ Eröffnung KULTURGEBIET Münster 2010, Städtische Bühnen Münster

Fotos: Atem aus Münster hinaus in die Welt und retour: Künstler Stephan US (Foto) markiert in einer Karte, aus welchen Nationen der „Lebenshauch“ zurückkommt.

Dazu: Logo KULTURGEBIET




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KULTURGEBIET Münster 2010

Atem zieht Kreise

Faltblatt in-out breath

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