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Münster, 04.03.2010

Vor 50 Jahren: Fotos und Schlagzeilen eines Jahres
Stadtmuseum Münster nimmt das „Münster 1960“ in den Blick

Münster (SMS) Münster 1960: Die Stadt besiegelt ihre Partnerschaft mit dem französischen Orléans. In Rom sprintet Radsportler Gieseler zum olympischen Silber. Der Wiederaufbau des Bahnhofes ist fast geschafft, das kühn in den Himmel ragende zwölfstöckige Stadthaus 1 strebt seinem Bezug entgegen, und in einem der modernsten Verwaltungsgebäude Münsters nimmt Lotto-Toto seine Arbeit auf. Aber auch das: Noch immer gehören 500 Kriegsruinen zur Stadtkulisse. Über 5000 Familien stehen auf Dringlichkeitslisten für Wohnraum, 640 leben in Elendsquartieren.

Fotos und Schlagzeilen eines Jahres blättert das Stadtmuseum Münster in seiner jüngsten Sonderausstellung auf. „Münster 1960“ heißt die Schau mit rund 80 Schwarz-Weiß Aufnahmen. Sie zeigen das Stadtbild, blenden auf Alltag und Freizeit, rücken markante Ereignisse in den Fokus. „Eine sorgfältige Auswahl aus mehreren tausend historischen Negativen und Abzügen macht diese spannende Zeitreise in das Münster 50 Jahre zurück möglich“, erläutert Museumsdirektorin Dr. Barbara Rommé. „Alle Aufnahmen stammen von dem münsterschen Pressefotografen Willi Hänscheid, dessen umfangreiches Archiv das Museum 1998 erworben hat“. Konzipiert haben die Ausstellung Dr. Axel Schollmeier und Karina Hansen M.A. vom Stadtmuseum.

Der Jahrgang 1960 kommt während des Kalten Krieges zur Welt. Die Kolonialreiche der europäischen Großmächte zerfallen. In vielen Staaten keimt eine Ära der Hoffnung: Der demokratische Senator John F. Kennedy wird mit 43 Jahren jüngster Präsident der USA. In einer chronologischen Übersicht stellt das Stadtmuseum wichtige Vorgänge des Weltgeschehens Ereignissen in Münster gegenüber. „Ein gleichermaßen informativer wie kurzweiliger Rundgang für alle, die an der Geschichte ihres Lebens- oder Wohnortes interessiert sind“, meint Dr. Andrea Hanke, Münsters Beigeordnete für Kultur.

„Münsters Bahnhof ist schön“

Auch ein halbes Jahrhundert später wird sich so mancher Münsteraner an markante Ereignisse erinnern. An den Abschluss der Sanierung des Friedenssaals zum Beispiel, der den Wiederaufbau des Rathauses krönt. An die Grundsteinlegung der Synagoge für die 130 Mitglieder der Jüdischen Kultusgemeinde in Münster im Mai unter großer Anteilnahme der Bevölkerung.

Nach acht Jahren Bauzeit und 18 Millionen DM Investition präsentiert sich der kriegszerstörte Bahnhof in neuem Glanz. „Münsters Bahnhof ist schön“, titelt am 3. September eine Tageszeitung. Ein Lob, das im Jahr 2010 als Spott und Ironie gewertet werden dürfte.

Mit Haus Hochherz wird 15 Jahre nach dem Krieg eine der markantesten Baulücken am südlichen Prinzipalmarkt geschlossen. In Sachen Mode und Stoffe entwickelt sich das neue Kaufhaus Althoff an der Salzstraße zum Magneten der weiblichen Kundschaft. Autofahrer im Osten Münsters freuen sich unterdessen über schnellere Verkehrswege: nach jahrelangen Bauarbeiten wird die Umgehungsstraße zwischen Hammer und Warendorfer Straße frei gegeben.

Fotoband zur Ausstellung

Zur Ausstellung ist ein Begleitband erschienen. Die Autoren Dr. Axel Schollmeier und Karina Hansen zeichnen in dem informativen Lesebuch in Wort und Bild das Münster des Jahres 1960 nach. Der Band gibt auch Aufschluss darüber, warum im Hochsommer vor 50 Jahren eine Herde von zwölf Elefanten über die Promenade spazierte…

Info: „Münster 1960“. Ausstellung im Stadtmuseum Münster, Salzstraße 28; 5. März bis 9. Mai, Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 18 Uhr, samstags/sonntags 11 bis 18 Uhr, Eintritt frei. Katalog zur Ausstellung, Aschendorff Verlag, Münster (9,80 Euro).

Fotos: In einem Traum in Tüll tanzen diese jungen Damen auf dem Jubiläumsball des Westfälischen Reitervereins. Dieser feiert im Februar 1960 seinen 125. Geburtstag. Foto: Stadt Münster/Sammlung Hänscheid. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

Nach acht Jahren ist 1960 der Wiederaufbau des Bahnhofs weitgehend abgeschlossen. Nicht ohne Stolz titelt eine Tageszeitung: „Münsters Bahnhof ist schön“… Foto: Stadt Münster/Sammlung Hänscheid. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

Ende der 1950er Jahre entstehen auch in Münster die ersten Hochhäuser. Am Servatiiplatz erhebt sich das Gebäude der Iduna-Germania-Versicherung. Im September 1960 hat es seine volle Höhe von zwölf Geschossen fast erreicht. Foto: Stadt Münster/Sammlung Hänscheid. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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Münster 1960

Münster 1960

Münster 1960: Servatiihochhaus

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