20jähriges Städtepartnerschaftsjubiläum
Norden zu Gast in Pasewalk (Vorpommern)
Am vergangenen Wochenende konnte das 20jährige Jubiläum der kommunalen Partnerschaft zwischen Norden und Pasewalk begangen werden. Auf Einladung der Stadt Pasewalk reiste am vergangenen Wochenende eine 13-köpfige Delegation unter Leitung von Bürgermeisterin Barbara Schlag in die rund 600 km entfernt liegende Partnerstadt an der Uecker.
Die Gastgeber, angeführt von Bürgermeister Rainer Dambach und Stadtpräsident Norbert Haack, hatten sich für den dreitägigen Aufenthalt ein reichhaltiges und vielfältiges Besuchsprogramm ausgedacht, dass vorrangig auch ein freudiges Wiedersehen mit vielen Pasewalkern und Pasewalkerinnen vorsah, die die Städtepartnerschaft von Anfang an stetig begleitet und aktiv mit gestaltet haben.
Als sich zu Beginn des Jahres 1990 die Städtepartnerschaft zwischen Pasewalk und Norden anbahnte und die ersten zaghaften Kontakte entwickelten, wurde eines sofort deutlich: Die Chemie zwischen Vorpommern und Ostfriesen stimmte auf Anhieb!
Schon die ersten Begegnungen waren geprägt von gegenseitigem Respekt, Verständnis, Vertrauen und Anerkennung der Leistungen der Menschen innerhalb der beiden sehr unterschiedlichen Gesellschaftssystemen. Trotzdem waren eine Reihe von Parallelen in beiden Städten festzustellen, die sich nicht nur durch die geografischen Ecklagen ausdrückten.
Aus Norder Sicht kam es bei der Realisierung einer kommunalen Verbindung darauf an, gewisse Gemeinsamkeiten in struktureller, landschaftlicher, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht in der Partnerschaft erfüllt zu sehen. Pasewalk strebte vorrangig eine Partnerschaft mit einer an der Nordseeküste liegenden Kommune an.
Im Gegensatz zu anderen Städten in der DDR war der Wandlungsprozess nach der Wende im November 1989 in Pasewalk mit der Gründung des sogenannten „Runden Tisches“, an dem alle gesellschaftlichen Strömungen saßen, unter demokratischen Aspekten schon sehr weit fortgeschritten, was beim ersten Besuch einer kleinen Norder Delegation am 15.02.1990 unter Leitung des damaligen Bürgermeisters Fritz Fuchs besonders positiv auffiel. Die Gastgeber entschieden sich sehr schnell für eine Städtepartnerschaft mit Norden.
Am 28.02.1990 wurde die Städtepartnerschaft im Rahmen einer Ratssitzung in Norden besiegelt. Dazu war eine achtköpfige Delegation unter Leitung der damaligen Bürgermeisterin Bärbel Steinmüller nach Norden gereist. Beide Städte legten von Anfang an besonderen Wert auf partnerschaftliche Kontakte „von unten“.
Während die städtepartnerschaftlichen Beziehungen anfangs schwerpunktmäßig naturgemäß im administrativen Bereich lagen (verwaltungsinterne Aufbauarbeit), sollten die Kontakte durch Impulse aus der Verwaltung schnell auf alle gesellschaftsrelevanten Bereiche ausgedehnt werden, was auch in kürzester Zeit in beeindruckender Weise und auf vielfältigste Art gelang.
Zwischendurch zeitweise auf Partnerschaftsvereinsebene basierend konnten die freundschaftlichen Verbindungen bekräftigt und gestärkt werden. Das die kommunale Partnerschaft nach wie vor funktioniert, lässt sich an den ständigen Kontakten und sichtbaren Beweisen in beiden Städten gut nachvollziehen.
Die Reihe derer, die sich um die Städtepartnerschaft in den letzten 20 Jahren besonders verdient gemacht haben, ist erfreulich lang. Die vielen freundschaftlichen Begegnungen während des Besuchsprogramms, zu dem natürlich auch eine Stadtführung gehörte, bestätigten dies auf beeindruckende Weise.
Bei dem Jubiläumstreffen kam auch der sportliche Aspekt nicht zu kurz, da Bürgermeister Dambach zum 14. Bürgermeister-Boßeln eingeladen hatte, an der immerhin 14 Mannschaften, darunter auch aus Pasewalks Partnerstadt Police, teilnahmen. Das Boßeln in Pasewalk wurde übrigens 1990 durch die Norder dort eingeführt. Den beiden Norder Mannschaften gelang es im Jubiläumsjahr leider nicht, den Bürgermeister-Pokal mit nach Norden zu nehmen.
Am Sonntagvormittag wurde der 20jährigen Städtepartnerschaft ein sichtbares Zeichen gesetzt. Im Lindenbad, einem hochbeliebten Freizeitgelände am südlichen Stadtrand, übergaben die Norder in Anwesenheit vieler Bürgerinnen und Bürger einen Ginkgo-Baum mit Gedenkstein. Während der anschließenden Versammlung im Pasewalker Rathaus lud Nordens Bürgermeisterin Barbara Schlag eine Pasewalker Delegation zum 33. Stadtfest nach Norden ein.
Text und Fotos: Stadt Norden, Fachdienst Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, Herr Groeneweg

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