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Münster, 05.03.2010

Deutliche Fraßspuren an Bäumen und Sträuchern
Wenn Mutter Natur den Tisch nur spärlich deckt, sind Kaninchen nicht mehr wählerisch

Münster (SMS) Als der Schnee verschwunden war, zeigte sich das ganze Ausmaß der Schäden: Münsters Wildkaninchen, die nahezu alle Grünanlagen unsicher machen, haben in den vergangenen Wintermonaten ganze Arbeit geleistet und unzählige Bäume und Sträucher angefressen. Wegen des äußerst knappen Nahrungsangebots vergriffen sie sich ohne Rücksicht auf Verluste an den Gehölzen und nagten Teile der Rinde ab. Vor allem am Aasee, an der Promenade und am Nevinghoff sind die Ergebnisse deutlich zu sehen. Dabei stehen eigentlich vorwiegend zarte Gräser, Kräuter und Blumen auf "Kaninchens Speiseplan", doch wenn Mutter Natur den Tisch nicht so reichlich decken kann, dann ist man auch nicht mehr ganz so wählerisch.

"Wegen des langen und strengen Winters sind die Fraßspuren der Wildkaninchen in diesem Jahr weitaus größer als in den Vorjahren", stellt Franz-Josef Gövert vom städtischen Amt für Grünflächen und Umweltschutz fest. Zurzeit melden sich fast täglich aufmerksame Bürgerinnen und Bürger beim Grünflächenamt, die sich um das Wohl der angenagten Bäume und Sträucher sorgen. "Ältere Bäume überstehen derartige Verletzungen in der Regel, aber an den abgenagten Stellen können auch fäulniserregende Pilze eintreten, die zu Spätschäden führen."

Für Abhilfe zu sorgen, ist in diesem Fall nicht so einfach. "Da in der Stadt nur an ganz wenigen Stellen gejagt werden kann, haben im Laufe des Winters ehrenamtliche Kaninchenfänger mit Netzen, Reusen und mit der Hilfe von Frettchen versucht, die Zahl der Kaninchen in den städtischen Grünanlagen zu reduzieren", berichtet Franz-Josef Gövert. Sein Tipp für private Grundbesitzer: Am besten hilft ein dichter Zaun, aber es geht auch mit sogenannten Verbissschutzmitteln, die im Forst- und Gartenbedarf erhältlich sind. "Wenn dann irgendwann die Temperaturen wieder steigen, und es wieder grünt und blüht, werden die Kaninchen die Gehölze auch wieder in Ruhe lassen."

Fotos: Hungrige Kaninchen haben in den vergangenen Monaten deutliche Fraßspuren an Bäumen und Sträuchern hinterlassen. Fotos: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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Fraßspuren

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