Hamm, 08. März 2010

Projekt „Weiter“ ermöglicht 19 Kindern den Besuch der höheren Schulform

„Wir sind auf dem richtigen Weg“

Die aktuellen Schulempfehlungen bestätigen es: Das Projekt „Weiter“ als gemeinsame Initiative der Bereiche Schule und Kinder- und Jugendhilfe ist ein großer Erfolg. Von 24 teilnehmenden Kindern, die vor dem Übergang zur weiterführenden Schulen zwischen zwei Formen schwankten, haben 19 die Empfehlung für die höhere Schulform erhalten.

Die Erfolgsquote liegt somit bei rund 80 Prozent. „Dieses Zwischenergebnis zeigt uns, dass wir mit diesem Projekt auf dem richtigen Weg sind“, betonte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann bei einer Pressekonferenz am Mittag.

 

Das Projekt „Weiter“ ist im August des vergangenen Jahres mit Beginn des neuen Schuljahres gestartet: Seitdem werden insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler an drei Hammer Grundschulen (Schillerschule, Wilhelm-Busch-Schule, Hermann-Gmeiner-Schule) dreimal die Woche von Förderlehrern unterrichtet und betreut. „Die teilnehmenden Kinder wurden nach Kriterien ausgesucht, die das Team von „Plan B“ und das Regionale Bildungsbüro festgelegt haben“, erklärt die Kinderbeauftragte der Stadt Hamm, Brigitte Wesky. Demnach mussten die Kinder das vierte Schuljahr besuchen - und bei den Empfehlungen für die weitere Schulen zwischen zwei Schulformen schwanken. „Die meisten von ihnen sind Kinder mit Migrationshintergrund“, ergänzte Schulamtsdirektor Walter Hake-Bobka. „Alle Kinder werden noch ein Jahr nach dem Schulwechsel unterstützt und begleitet, damit der Übergang ohne Probleme bewältigt wird.“

 

Gleichzeitig werden beim Projekt „Weiter“ auch die Eltern fit gemacht, damit sie ihre Kinder zuhause entsprechend fördern können, betonten die Initiatoren. Die Elternarbeit stütze sich dabei auf zwei Säulen: Auf der einen Seite werden die Eltern von geschulten Fachkräften (Eltern-Coaches) betreut, die sie in Einzel- und Gruppengesprächen an Erziehungs- und Bildungsthemen heranführen und sie während der kompletten Projektdauer kontinuierlich begleiten. Auf der anderen Seite finden regelmäßig Elternbildungskurse statt, die in enger Anlehnung an die Inhalte der Elternschule Hamm durchgeführt werden.

 

Bei der Zwischenbilanz erklärten die Verantwortlichen, dass das Projekt von Eltern und Kindern bislang gut angenommen wurde. Zu Beginn des Projektes haben alle Eltern einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, in dem sie sich zu einer aktiven Mitarbeit verpflichtet haben. „Die Einbeziehung der Eltern bei der Förderung der Kinder soll zur Nachhaltigkeit des Projektes führen“, betonten die Initiatoren. Nach Ablauf des zweijährigen Projektes am Ende der 5. Klasse, sollen die Eltern die Kinder selbstständig bei der weiteren Schullaufbahn unterstützen und in den Elternkursen Neugelerntes im Alltag anwenden.

 

Über Stadtteilkoordination und Stadtteilarbeit können Eltern auch nach Beendigung des Projektes bei Bedarf Ansprechpartner in schulischen Angelegenheiten finden. „Mit diesem Projekt soll einmal mehr die Weiterentwicklung von Bildungslandschaften im Sozialraum verstärkt werde“, erklärt die Kinderbeauftragte Brigitte Wesky. Das Konzept wurde über die Stadtteilkoordination Hamm-Pelkum, das Stadtteilbüro Hamm-Westen (KSD), das Regionale Bildungsbüro und das Kinderbüro der Stadt Hamm entwickelt. Die Gesamtkoordination liegt im Kinderbüro, unter enger Einbeziehung des katholischen Sozialdienstes.


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Kinderbeauftragte Brigitte Wesky - Stadt Hamm

Modellprojekt "Weiter" Hamm Vorstellung

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