Kreis Steinfurt/Hörstel. Der Komponist Karlheinz Essl gehört zu den führenden österreichischen Elektronik-Künstlern und ist, wie sein dichter Terminkalender verrät, in aller Welt gefragt: Zu seinem Portraitkonzert am 17. April in Hörstel - Gravenhorst kommt er direkt aus Boston. Bevor das gemeinsame Konzert mit Margarete Jungen (Gesang) und Stephan Froleyks (Perkussion) um 19 Uhr beginnt, findet ab 17.30 Uhr eine Gesprächsrunde mit Essl und Froleyks statt.

Der Künstler Karlheinz Essl macht das Unmögliche möglich: Unendlichkeit, strengste Konstruktion, die spirituelle Kraft der Improvisation – das alles und mehr findet man in seinen Stücken. Das Besondere: Wenn er in die Tasten greift, sitzt er am Laptop. Die Einflüsse, die Karlheinz Essl prägten, sind mannigfaltig: Rock Musik, Jazz (Essl spielte selbst Kontrabass), Mittelalter, Renaissance und Anton von Webern spielen in seiner Welt eine ebenso bedeutende Rolle wie die Klangräume der computergenerierten zeitgenössischen Musik: „Ekstase und Trance haben für mich immer eine gewisse Bedeutung gehabt als etwas, das ich auch mit musikalischen Mitteln zu erreichen versuche."

Das Schaffen Essls reicht von auskomponierten Instrumentalwerken über Mischformen (beispielsweise mit Live Elektronik) bis hin zu Realzeit-Stücken und Improvisationskonzepten, Klanginstallationen und Internet Projekten. Meist tritt Karlheinz Essl sowohl als Komponist wie auch als Performer in Erscheinung:

„Was den Komponisten auszeichnet ist, dass er in der Lage sein soll, nicht nur für sich und sein Instrument zu schreiben, sondern Musik jeglicher Besetzung und Kategorie schreiben zu können." Dass Essl das kann, wird man in Gravenhorst bei seinem gemeinsamen Konzert mit Margarete Jungen und Stephan Froleyks »livehaftig« beobachten und hören können.

Karten zum Preis von acht Euro sind erhältlich beim DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, Klosterstr. 18, 48477 Hörstel, Tel. 05459-9146-0. Der Eintritt zur Gesprächsrunde ist frei.

www.da-kunsthaus.de