Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 29. März 2010

Innovationspreis Münsterland

Ausstellung eröffnet - Ausgezeichnete Projekte noch bis zum 14. April zu sehen

Bocholt (pd).

Noch bis zum 14. April 2010 ist die Wanderausstellung zum Innovationspreis Münsterland, die der Münsterland e.V. gemeinsam mit dem städtischen Fachbereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung zeigt, im Foyer des Rathauses, Berliner Platz 1 zu sehen. Bürgermeister Peter Nebelo und Klaus Ehling, Geschäftsführer des Münsterland e.V., eröffneten die Ausstellung am 29. März 2010.

Der Innovationspreis Münsterland 2009 wurde am 19. November 2009 in der Gempt-Halle in Lengerich feierlich überreicht. Seit 1995 werden die Ergebnisse des Innovationspreises Münsterland alle zwei Jahre im Rahmen einer Wanderausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Bürgermeister Peter Nebelo hob in seiner Begrüßung die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft hervor, die gerade in Bocholt hervorragend funktioniere. Unter anderem sei die hiesige Fachhochschule am 2. Preis in eben dieser Kategorie maßgeblich beteiligt gewesen. "Darüber freue ich mich sehr und möchte die Gelegenheit nutzen, die hiesigen Unternehmen aufzufordern, das breite Angebot der Fachhochschule zu nutzen", so Nebelo.

"Wir wollen den Firmen, die sich am Innovationspreis Münsterland beteiligen, eine Plattform geben, mit der sie sich und ihre Entwicklungen und Erfindungen präsentieren können", führte Klaus Ehling aus. Insgesamt sei die Region Münsterland sehr innovationsfreudig, das zeigten die regelmäßig über 60 Firmen, die Beiträge zum Innovationspreis Münsterland einreichten. "Und es sind immer marktreife Produkte mit einer hohen Qualität", lobte Ehling.

Für die Firma Spaleck Oberflächentechnik stellten Mathieu Geuting, Marketingleiter, und Paul Knuf, Fertigungsleiter, ihren Wettbewerbsbeitrag vor, der zwar keinen Preis erlangte, aber auch im Rahmen der Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert wird. "Wir freuen uns, dass auch unser Beitrag hier gezeigt wird", so Mathieu Geuting. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass unsere Entwicklung, bei der wir auf einer vorhandenen Technik aufgebaut haben, auch ein Erfolg wird. Beim Innovationspreis werden wir uns auch in den nächsten Jahren beteiligen."

"Mit unserer Entwicklung sind wir in der Lage, in einem einstufigen mechanischen Verfahren flüssige und feste Phasen von Gülle und Gärresten aus Biogasanlagen zu trennen", erläuterte Paul Knuf. Dabei werde das Ausgangsmaterial als Frischmasse in der Nährstoffzentrifuge zu etwa 15 % in Feststoff und zu 85 % in eine Flüssigphase aufgeteilt. "Rund 70 % des Phosphors werden dabei an den Feststoff gebunden", so Knuf weiter. "Das ist gerade in den hiesigen Regionen, in denen die Böden hochbelastet sind, ein Riesenvorteil, wenn der Hauptanteil des Phosphors im Feststoff gebunden und anschließend als Dünger vertrieben werden kann." Der flüssige Rest könne auf den vorhandenen Flächen aufgebracht werden. Auf diese Weise werde durch das Verfahren ein transportwürdiger, hoch angereicherter Dünger hergestellt, der keine Geruchsbelastung mehr für die Umwelt darstelle.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, Geschäftsbereich Öffentlichkeitsarbeit, Bruno Wansing, Telefon 0 28 71 95 35 71, E-Mail: bruno.wansing@mail.bocholt.de


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Ausstellung Innovationspreis Münsterland
Ein Blick auf die Ausstellung: Klaus Ehling, Geschäftsführer des Münsterland e.V. , Mathieu Geuting IT- und Marketingleiter bei Spaleck Oberflächentechnik, Bürgermeister Peter Nebelo, Paul Knuf, Fertigungsleiter bei Spaleck Oberflächentechnik und Stadtkämmerer Jürgen Elmer waren einen Blick auf die Ausstellung zum Innovationspreis Münsterland, die noch bis zum 14. April 2010 im Foyer des Rathauses, Berliner Platz 1, zu sehen ist - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt