Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 13. August 2010

Magdeburgs Klosterbergegarten hat seinen Inselteich zurück

Offizielle Einweihung durch OB Trümper

 

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper hat heute offiziell den Inselteich im Klosterbergegarten eingeweiht. Die Freigabe des Gewässers erfolgt im Rahmen der städtischen Präsentation zur Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt (IBA) 2010.

 

Die Wiedererstellung des Inselteiches im Klosterbergegarten erfolgte in Anlehnung an die historischen Pläne von Peter Joseph Lenné. Im Jahr 1824 hatte Lenné einen Inselteich im Klosterbergegarten geplant. Der ursprüngliche Teich war 1838 angelegt worden. Das Gewässer wurde 1968 wegen Bewirtschaftungsschwierigkeiten verfüllt und verschwand damit aus dem Stadtbild.

 

Der geplante Inselteich wird mit Unterstützung einer Brunnenanlage vor allem mit Grundwasser versorgt. Sein Wasserstand hängt damit maßgeblich vom Grundwasserspiegel ab. Gleichzeitig wurde eine Anlage errichtet, die den künftigen Teich mit Regenwasser aus dem Baugebiet am früheren Elbebahnhof versorgt.

 

Zu den Baumaßnahmen gehörten auch der Bau einer Insel, die Herstellung der historischen Uferlinie und die Anpassung vorhandener Parkwege in unmittelbarer Nähe entsprechend der denkmalpflegerischen Ziele. Außerdem wurde die von Lenné geplante Bepflanzung der Teichböschung und der Insel umgesetzt.

 

Die Neuanlage erfolgte auf der Grundlage der erteilten Plangenehmigung der Unteren Wasserbehörde. Im Rahmen der Baumaßnahme war eine großflächige Geländemodellierung zur Herstellung des Gewässerprofils notwendig, bei der rund 5.000 Kubikmeter Aushub angefallen sind. Davon wurden rund 4.500 Kubikmeter als kontaminierter Boden entsorgt. Neben den erforderlichen Aushubarbeiten sind alle notwendigen Sicherungsarbeiten wie Böschungs- und Ufersaumbefestigungen, Initialpflanzungen und Rasenansaat ausgeführt worden. Die Wegebau- und Pflanzarbeiten im Umfeld des Teiches wurden wie geplant vorgenommen und im Bereich der Anne-Frank-Stele um einige Regulierungsarbeiten ergänzt.

 

Die anspruchsvolle Planungsaufgabe wurde durch das Ingenieurbüro Lange und Jürries in Kooperation mit dem Landschaftsplanungsbüro Titz erarbeitet. Neben den positiven Wirkungen auf das Erscheinungsbild der zu den Gartenträumen zählenden Parkanlage sind mit der Teichanlage auch positive mikroklimatische und ökologische Effekte verbunden.

 

 

 

Die Gesamtkosten betragen rund 466.300 Euro. Sie werden im Rahmen der Städtebauförderung für das Sanierungsgebiet Buckau zu gleichen Teilen von Bund, Land und Stadt getragen.

 

 

Ursprünglich sollte die Einweihung des Gewässers bereits im Frühjahr erfolgen. Durch den anhaltend hohen Wasserstand nach dem langen Winter hatte sich jedoch die Vegetation speziell am Ufersaum und auf den Teichböschungen noch nicht entwickeln können. Eine Begehung durch Parkbesucher hätte deshalb Schäden an den damals noch nicht gefestigten Vegetationsflächen zur Folge gehabt.




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