Presseservice der Stadt Wolfsburg

Druckansicht   19.08.10

Publikumsführungen und Spiele-Nachmittag

Rahmenprogramm zu „Ware Dinge – Claus Goedicke im Dialog mit Heinrich Heidersberger“

Gleich mehrere Publikumsführungen werden im Zusammenhang mit der Ausstellung „Ware Dinge – Claus Goedicke im Dialog mit Heinrich Heidersberger“ von der Städtischen Galerie Wolfsburg angeboten. Jeweils um 15 Uhr wird es an den Sonntagen 22. und 29. August sowie 12. und 26. September die speziellen Rundgänge geben.

Dabei sind die Besucher eingeladen, den spannenden Dialog zwischen der zeitgenössischen Fotografie Claus Goedickes und der Sicht Heinrich Heidersbergers mit der Kuratorin der Ausstellung, Anne Gonda, zu erkunden. Bei dem einstündigen Rundgang wird Gonda auf das Ausstellungskonzept eingehen und dies anhand von einigen Beispielen erläutern. Dabei wird auch die Sicht auf das Original, einige sind in der Theke im Westflügel der Städtischen Galerie zu sehen, sowie deren Veränderung durch die fotografische Abbildung diskutiert. Denn bei beiden Künstlern stehen Alltagsgegenstände im Fokus ihrer Auseinandersetzung, die Intention ist aber jeweils eine andere.

Auch der Spiele-Nachmittag am Dienstag, 31. August, ab 15 Uhr im Jagdsaal von Schloss Wolfsburg dreht sich um die Ausstellung. Die ganze Familie darf daran teilnehmen, auch eigene Spiele mitbringen oder neue Mitspieler gewinnen. Unter der Anleitung von Heike Risthaus werden verschiedene Spiele vorgestellt, die dann gleich ausprobiert werden dürfen.

Eine zeitgenössische Sicht auf die Dinge unserer Alltagswelt veranschaulichen in der Ausstellung die Arbeiten des Fotografen Claus Goedicke (1966 in Köln geboren). In frühere Werkgruppen waren es Plastikgefäße, wie auch Obst und Gemüse, die Goedicke durch seine Darstellungsweise von ihrem Charakter als Ware befreite und sie somit in den Kontext jenseits des Gebrauchs überführte. In einer jüngeren Serie sind es solche Dinge wie beispielsweise eine Scheibe Brot, ein Spüllappen, ein Stück Seife oder ein Hammer, die in der Arbeit des Fotografen eine Erscheinung erhalten, die gleichermaßen ihre Banalität, wie ihre Unverzichtbarkeit vermittelt. Die Darstellungsweisen der Objekte entlehnt Claus Goedicke dabei aus der Werbefotografie und der Malerei.

Die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten von Heinrich Heidersberger (1906 bis 2006) sind in den 1950er und 1960er Jahren für die Werbung entstanden. So zeigen diese Fotografien hauptsächlich Waren der industriellen Produktion, Gegenstände des Alltags und des häuslichen Gebrauchs wie beispielsweise Lebensmitteldosen, Schuhe, Bürobedarf, Maschinenteile, Schallplattenspieler und Fernseher. Wenngleich sie Auftragsarbeiten sind, tragen sie unverkennbar die Handschrift Heinrich Heidersberger: eine Mischung aus Tradition und Innovation, konventionellen Darstellungsweisen und künstlerischem Anspruch.



Pressekontakt: Stadt Wolfsburg, Kommunikation, Ralf Schmidt, Telefon (05361) 28-1635

Die Pressestelle "Stadt Wolfsburg" ist Mitglied bei presse-service.de [http://www.presse-service.de/]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.
presse-service.de