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30 Jahre Entsorgungszentrum Münster der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) / Umweltschutz spielte von Anfang an eine wichtige Rolle Münster (SMS) Als 1980 das "Entsorgungszentrum Münster" (EZM) der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) seinen Dienst aufnahm, hatte der "Monte Scherbelino" seinen höchsten Punkt bereits erreicht. 23 Jahre lang war der die Landschaft in Münster-Coerde prägende Müllberg Schicht für Schicht gewachsen. Bei einer heutigen Verwertungsquote der AWM von 83 Prozent würde es wohl ungleich länger dauern einen solchen Berg zu bauen. Doch 30 Jahr nach Eröffnung des EZM ist dies auch längst nicht mehr das Ziel, vielmehr wirkt der "Monte Scherbelino" heute wie ein Dinosaurier der Entsorgungswirtschaft. Die städtischen Planer des Entsorgungszentrums waren Ende der 70er Jahre nicht nur auf der Höhe der Zeit, sondern ihr bereits weit voraus. 40 Hektar groß ist das Gelände im Nordosten von Münster, nahe bei den Rieselfeldern. Für damalige Verhältnisse wurde sehr großzügig geplant, denn schließlich sollte ein Viertel der Fläche von Anfang an für so genannte Abfallbehandlungsanlagen zur Verfügung stehen. Dieser Plan entstand, als andernorts Recycling noch ein Fremdwort war. Ab den 1990er Jahren wurde der Platz für Sortierungs- und Verwertungsanlagen benötigt: eine Kompostierungsanlage für Grünabfälle, eine Gewerbemüllsortieranlage, ein Blockheizkraftwerk für die Umwandlung von klimafeindlichem Deponiegas in Strom und Wärme, eine Behandlungsanlage für gefährliches Sickerwasser, eine Biovergärungsanlage für Bioabfälle und letztendlich die mechanisch-biologische Restabfallbehandlungsanlage, die aus dem Restabfall Wertstoffe und organische Abfälle aussortiert. Jede Müllkomponente erfährt heutzutage im EZM eine ganz eigene Behandlung und das ist gut für den Umwelt- und Klimaschutz sowie für das Landschaftsbild. Wurden 1980 noch 500 000 Tonen Abfall abgelagert, sind es heute noch gerade mal 25 000 Tonnen. Dafür setzen die AWM modernste zukunftsorientierte Techniken und Verfahren ein. Die Entwicklung in der Abfallwirtschaft verlief in den letzten 20 Jahren besonders rasant. Was sich in dieser Zeit getan hat, weiß keiner besser als Erwin Eixler. Der 61-jährige Deponiemeister der AWM ist schon seit 30 Jahren dabei. "Eigentlich stimmt meine Berufsbezeichnung gar nicht mehr, denn Mülldeponien gibt es in dem Sinne nicht mehr", so Erwin Eixler, der im Jahr 2011 in den wohlverdienten Ruhestand geht. Der "Monte Scherbelino", der in "seinem Berufsleben" 1,2 Millionen Kubikmeter Müll aufgenommen hat, ist ihm dann schon 31 Jahre voraus.
Foto: 40 Hektar groß ist das Gelände des Entsorgungszentrums in Münster-Coerde, das 1980 seine Pforten öffnete. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Herausgeberin: Stadt Münster, Presse- und Informationsamt, 48127 Münster Tel. 02 51/4 92-13 00, -13 01, -13 02, Fax 02 51/49 2-77 12 www.muenster.de/stadt/medien, presseamt@stadt-muenster.de |
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