Die Stadtverwaltung hat vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in diesem Jahr 150.000 Euro für Maßnahmen zur Verbesserung der Trinkwassernotversorgung erhalten. Die Summe wird für Modernisierungsarbeiten an bestehenden Brunnen und Pumpen bzw. für die Errichtung neuer Brunnen verwendet. Die ersten Baumaßnahmen sind bereits beendet, noch offene Arbeiten erfolgen bis Ende November.
Zu den Arbeiten gehören – je nach Standort – der Brunnenausbau und die technische Ausrüstung mit stromnetzunabhängiger Fördertechnik, die Gestaltung der Geländeoberfläche, einschließlich Überprüfung der Wasserqualität und Leistungsfähigkeit des Brunnens, die Ausstattung vorhandener Brunnen mit neuer Fördetechnik und neuer Brunnenabdeckung und Maßnahmen an vorhandenen Brunnen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit.
Die Bauarbeiten an den Brunnen sind notwendig, weil es in einigen Stadtgebieten ein Versorgungsdefizit gibt. 2009 hatte die Stadtverwaltung mit Fördermitteln des Bundes rund 110.000 Euro investiert, 2008 waren es 47.800 Euro.
Zu den Baumaßnahmen an den Trinkwassernotversorgungsbrunnen in Magdeburg gehören in diesem Jahr:
Brunnenstandort
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geplante Fördereinrichtung
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Maßnahmen
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Pumpenausstattung
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Sandgrubenweg
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Handförderpumpe „Alte Gößnitzer“
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Ausrüstung mit Fördertechnik, Herrichtung der Geländeoberfläche
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Lennestraße
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Handförderpumpe „FSH“
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Befestigung der Platzfläche
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Kirschweg
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Handförderpumpe „FSH“
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Befestigung der Seitenfläche
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Brunnenneubau
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St.-Maria-Hilf-Straße
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Handförderpumpe „FSH“
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Bau eines Brunnens mit Fördereinrichtung
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Dachsbreite
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Handförderpumpe „Alte Gößnitzer“
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Bau eines Brunnens mit Fördereinrichtung
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Fröbelstraße
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Handförderpumpe „FSH“
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Bau eines Brunnens mit Fördereinrichtung
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Herweghstraße
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Handförderpumpe „FSH“
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Bau eines Brunnens mit Fördereinrichtung
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Ertüchtigung
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Grenzweg
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Aufarbeitung der Pumpe „Till Eulenspiegel“
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Entschlammung des Brunnens, Versiegelung der Pflasterfläche
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Beyendorfer Dorfstraße
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Handförderpumpe „Alte Gößnitzer“
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Neuer Beton- und Schachtdeckel, Herrichtung der Geländeoberfläche
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Westernplan
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Handförderpumpe „FSH“
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Umbau zum Bohrbrunnen, Leistungsversuch, Wasseranalyse,
Befestigung der Platzfläche
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Zur Korngrube
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Handförderpumpe „Alte Gößnitzer"
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Neuer Beton- und Schachtdeckel, Herrichtung der Geländeoberfläche
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Haydnplatz
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Aufarbeitung der Pumpe „Till Eulenspiegel“
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Verbesserung der Leistung, Umbau zum Bohrbrunnen
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Die Arbeiten an den Trinkwassernotversorgungsbrunnen im Sandgrubenweg, Kirschweg, der Lennestraße und der Dachsbreite sind bereits beendet.
In Magdeburg sind derzeit insgesamt 87 Notwasserbrunnen mit Pumpen ausgestattet. Dazu gehören die Pumpentypen „Till Eulenspiegel“ (42 Brunnen), „Alte Gößnitzer“ (28 Brunnen), „Lauchhammer“ (2) sowie 14 FSH-Pumpen und eine Pumpe mit zwei Ausläufen. Für die Wartung der Brunnen und Pumpen ist die Abteilung Straßenbau des Tiefbauamtes verantwortlich. Die Trinkwassernotversorgung sichert den lebensnotwendigen Trinkwasserbedarf der Bevölkerung, falls im Verteidigungsfall die öffentliche Trinkwasserversorgung ausfällt.