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Münster, 19.10.2010

"Arm dran in Münster"
Prof. Christian Butterwegge eröffnet Vortragsreihe anlässlich des Europäischen Jahres gegen Armut

Münster (SMS) Auch im wohlhabenden Münster ist Armut weit verbreitet. 24 000 Menschen erhalten existenzsichernde Leistungen. Rund 7000 davon sind Kinder. Bis zu 500 Personen haben keine eigene Wohnung. Eine sechsteilige Reihe "Arm dran in Münster" zeigt die vielen Gesichter von Armut, beschäftigt sich mit Ursachen und Folgen und fragt, wie Armut bekämpft und vermieden werden kann. Die zweistündigen Veranstaltungen beginnen an sechs aufeinanderfolgenden Donnerstagen jeweils um 18 Uhr. Auftakt ist am 28. Oktober in der Dominikanerkirche mit Armutsforscher Prof. Christoph Butterwegge (Köln).

Anlass der Reihe ist das "Europäische Jahr 2010 gegen Armut und Ausgrenzung". In den Veranstaltungen tauschen sich Wissenschaftler mit Fachleuten aus der Praxis aus und diskutieren anschließend mit den Besuchern. Eingeladen sind Aktive aus Vereinen, Verbänden, sozialen Einrichtungen und alle Interessierte aus der Bürgerschaft (Eintritt frei). Organisiert wird die Reihe vom Wissenschaftsbüro bei Münster Marketing und dem Sozialamt. Sie ist eine Initiative der Allianz für Wissenschaft, ermöglicht durch Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost und der Stiftung Bürgerwaisenhaus.

Im Eröffnungsvortrag "Armut in einem reichen Land" zeigt Prof. Butterwegge am 28. Oktober auf, wie Armut einerseits in Medien zum Topthema gemacht und andererseits in der gesellschaftlichen Realität verdrängt wird. Der Politikwissenschaftler von der Universität Köln (der aus Albersloh bei Münster stammt) belässt es nicht bei der Kritik. Er formuliert, was zu tun ist, um die Kluft zwischen Arm und Reich zu verkleinern. Moderation: Norbert Robers, Pressesprecher der Westfälischen Wilhelms-Universität.

Mit "Bildung und Armut" beschäftigt sich am 4. November in der Dominikanerkirche der zweite Beitrag. Gute Bildung für alle gehört zu den großen sozialen Herausforderungen. Wie die Wirklichkeit in Münster aussieht, erörtern Professorin Marianne Heimbach-Steins vom Institut für Christliche Sozialwissenschaften der Katholisch-Theologischen Fakultät der WWU und Jutta Brambring, Rektorin der Waldorfschule Kinderhaus. Moderation: Bernadette Spinnen, Leiterin von Münster Marketing.

In der Rüstkammer des Rathauses geht es am 11. November weiter mit "Wirtschaft und Armut". Referenten sind Dr. Jan Tietmeyer vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre der WWU und Martin Debener vom Paritätischen NRW. Sie befassen sich mit dem Widerspruch von ökonomischer Theorie und Alltagswirklichkeit: Bruttosozialprodukt und gesellschaftlicher Wohlstand wachsen kontinuierlich - folglich dürfte es Armut eigentlich gar nicht geben. Moderation: Stadtrat Thomas Paal, Beigeordneter für Soziales, Integration, Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz.

Die weiteren Themen: "Zivilgesellschaft und Armutsbekämpfung" (18. November, Dominikanerkirche), "Armut - Herausforderung für die Wohlfahrtspflege" (25. November, Dominikanerkirche), "Arm und krank in einer reichen Stadt" (2. Dezember, Raphaelsklinik). Ein Infoblatt zur Veranstaltungsreiche liegt in der Münster-Information im Stadthaus 1 aus; Infos im Internet: www.allianz-fuer-wissenschaft.de

Foto:

Sie laden zur Veranstaltungsreihe ein (v. l.): Dr. Ulrike Blanc (Münster Marketing), Stadtrat Thomas Paal, Bernadette Spinnen (Münster Marketing), Michael Willamowski (Sozialamt), Norbert Robers (Pressestelle WWU). - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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