Kreis Unna - Presse und Kommunikation

21. Oktober 2010

Kinetik-Ausstellung im Endspurt:

Haese noch kurze Zeit auf Cappenberg

Kreis Unna. (PK) Schöne Dinge vergehen viel zu schnell. So auch die vom Kreis Unna auf Schloss Cappenberg in Selm präsentierte Ausstellung „Kosmen der Stille“, die sich bereits in der Endphase befindet. Nur noch bis zum 24. Oktober können die kinetischen Arbeiten des international renommierten Künstlers Günter Haese im Schloss betrachtet werden. Die mit fast 17.000 Besuchern von der Öffentlichkeit gut angenommene Schau hält für den Betrachter so manche Überraschung bereit. Haeses Objekte sind von eigenwilliger Körperlichkeit. Sie haben zwar Volumen, besitzen jedoch keine Masse. Die Gesetze der Schwerkraft scheinen ihre Gültigkeit verloren zu haben. Magie und Ästhetik, Rätselhaftes und bisweilen Absurdes umgibt die Gebilde und versetzt sie in einen poetischen Schwebezustand zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Als Documenta-Teilnehmer, Biennale Künstler und weltweit gesammelter Vertreter der kinetischen Kunst hat Günter Haese bereits zu Lebzeiten die Kunstgeschichte erobert. Bis zu Beginn der 60er Jahre als Zeichner und Grafiker arbeitend, sprengte er 1962 die Gefangenschaft in den zwei Dimensionen des Arbeitsgrundes und experimentierte räumlich mit feinstem Messingdraht, Federn und Spiralen. Das war der Beginn einer außergewöhnlichen Karriere. Für das Kuratoren-Team Thomas Hengstenberg, Fachbereichsleiter für Kultur des Kreises Unna und der Kulturreferentin Sigrid Zielke war die Präsentation dieser Ausstellung nicht nur ein hartes Stück Arbeit, sondern auch ein wichtiges Anliegen. „Günter Haese ist eine Ausnahmeerscheinung im Spektrum der Kunst unserer Zeit“, so der Ausstellungsmacher Hengstenberg. Auch Rainer Stratmann, Kreisdirektor, Kulturdezernent und Kämmerer, sieht die Schau als eine Bereicherung im Programm von Schloss Cappenberg. „Die filigranen Kunstobjekte Haeses haben der Ausstellung eine besondere Magie verliehen, die auch viele Besucher empfunden haben“, erläutert der Kulturdezernent. Begleitend zur Ausstellung wird am Sonntag um 14.30 eine öffentliche Führung mit der Kunsthistorikerin Petra Mecklenbrauck angeboten.

Bildzeile: Kulturdezernent Rainer Stratmann (li) und Ausstellungsmacher Thomas Hengstenberg (re) sind von den Werken Günter Haeses beeindruckt. Foto: Kreis Unna




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Sigrid Zielke, M. A., Kulturreferentin, Fachbereich Kultur, Fon 02303-272141, Fax 02303-274141, Mail sigrid.zielke@kreis-unna.de


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Stratmann-Hengstenberg mit Haese-Werk

Kulturdezernent Rainer Stratmann (li) und Ausstellungsmacher Thomas Hengstenberg (re) sind von den Werken Günter Haeses beeindruckt. Foto: Kreis Unna
Stratmann-Hengstenberg mit Haese-Werk


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