Alle Meldungen
Basisinformationen
Münster-Fotos
Presseinfos abonnieren
Suche
Druckansicht
Logo Stadt Münster


Münster, 17.11.2010

Aufregende Klangabenteuer
Internationales Jazzfestival Münster vom 7. bis 9. Januar 2011 mit Deutschland-Premieren und Welturaufführung / Vorverkauf beginnt

Münster (SMS) Aufregende Hörabenteuer verspricht die 23. Ausgabe des Internationalen Jazzfestivals Münster. Vom 7. bis 9. Januar 2011 auf den Bühnen des Stadttheaters: Aktueller Jazz aus Europa und den USA sowie aus Afrika und - erstmals - aus Israel. Top-Musiker, Shooting-Stars und allenfalls Insidern vertraute neue Namen stehen bei dem Event der Stadt Münster Seite an Seite.

Künstlerinnen und Künstler aus zwölf Ländern werden die mit rund 20 Auftritten prall bestückten Festivaltage bestreiten. Fritz Schmücker ist auch im nunmehr 26. Jahr als Künstlerischer Leiter fündig geworden bei seiner unermüdlichen Suche nach herausragenden Musikerpersönlichkeiten und neuen Formaten: Allein sechs Deutschlandpremieren gilt es am zweiten Januarwochenende zu feiern, dazu kommt eine Uraufführung.

Dabei setzt der Festivalleiter weniger auf ein Leitthema als auf einen Ausschnitt aus der Vielfalt insbesondere der gegenwärtigen (nord)-europäischen Jazzszene. Dazu kommt der programmatische Flirt mit Kontrasten: Der Festivaljazz in Münster sucht den Dialog mit Musiktraditionen verschiedener Kulturen und verschmäht auch keineswegs die Nähe zu rock- und popbasierten Klängen. Auch die Dramaturgie bleibt der vom Festivalleiter geprägten „Ästhetik der Kontraste“ treu. Fritz Schmücker: „Ich wähle einen fortwährenden Wechsel der Klangfarben und Besetzungen. Geübte wie auch ungeübte Ohren können so auch dichte Konzertfolgen aufnehmen und sich immer wieder in eine andere Stimmung versetzen lassen“.

Zwölf Konzerte im Großen Haus

Allein zwölf Konzerte und eine Preisverleihung mit Live-Einlage stehen auf dem Programm des Großen Hauses. Ein Mann der ersten Festivalstunde ist die deutsche Piano-Legende Joachim Kühn. Der Klaviervirtuose, zuletzt 2005 Gast in Münster, formiert sich mit Majiid Bekkas aus Marokko und dem Spanier Ramon Lopez zum formidablen Trio. Vor wenigen Tagen erst wurde ihr Projekt „Out of the desert“ mit der Bigband des Hessischen Rundfunks beim Jazzfest Berlin umjubelt.

Hierzulande gänzlich unbekannt, beim belgischen Gaume-Festival indes euphorisch gefeiert: Omri Mor, israelischer Pianist. Der Newcomer erhielt mit seinem Andalujazz-Trio ebenso eine Einladung ins Westfälische (Deutschlandpremiere) wie auch das für Münster gegründete schweizerisch-südafrikanische ‚Where’s Africa Quartet‘. Die Gruppe um den Schweizer Saxophonisten Omri Ziegele feiert in der musikalischen Begegnung mit der aus Südafrika anreisenden Posaunistin und Sängerin Siya Makuzeni beim Jazzfestival Weltpremiere. Basis ihrer Klangfarben sind afrikanische Melodien. Für höchst unterschiedliche Sounds aus dem hohen Norden sorgen Sidsel Endresen & Hakon Kornstad, Zanussi Five und Pelbo (Norwegen) sowie aus Finnland - mit norwegischer Verstärkung - die Formation Ounaskari / Mikkonen / Jørgensen. Alle vier Ensembles stehen für den schier unerschöpflichen Klangreichtum Skandinaviens. Mai-Jodler oder lieber den Königsberger? Mit seiner `Yodel Group` begibt sich der österreichische Multiinstrumentalist Christian Muthspiel auf die Fährte heimatlicher Musiktradition - ohne sie indes zu verulken. Im Gegenteil: Das musikalische Material bietet eine Fülle an Inspirationen für Improvisationen jenseits von Klischees. Mit von der Partie ist der amerikanische Schlagzeuger Bobby Previte.

Der New Yorker bestreitet mit seiner Pan Atlantic Band auch die Eröffnung des Festivals - auch hier in amerikanisch-europäischem Teamwork. Mitglied im Quintett des Drummers ist der italienische Posaunist Gianluca Petrella. Und der wiederum bewegt sich beim Jazzfestival auch mit seiner eigenen Band `Cosmic` auf den Spuren des schillernden Tastenmannes Sun Ra (1914-1993).

Kontraste zum Festivalfinale: Der Energie strotzenden französischen Band ‚Rétroviseur‘ - sie schaffte 2010 ihren internationalen Durchbruch - folgt das israelische Quartett mit Wohnsitz New York „Third World Love“ um den Trompeter Avishai Cohen. Mit seiner gefühlsvollen (Welt-)Musik setzt es in einer Deutschlandpremiere den emotionalen Schlusspunkt.

Vier Konzerte und Familien-Matinee im Kleinen Haus

Eigene Akzente setzen die Konzerte in der intimen Atmosphäre des Kleinen Hauses. Bobby Previte trifft auf dieser Bühne auf ausgewählte ‚local heroes‘ der hiesigen Szene. Gemeinsam widmen sie sich Miles Davis, der 2011 vor zwanzig Jahren verstarb und seinen 85. Geburtstag hätte feiern können. Nach zweitägigen Proben wird ‚Bitches Brew - The Voodoo Orchestra‘ den Reigen eröffnen. Drei weitere Bands folgen, darunter das norwegische Trio Pelbo und der Preisträger `Westfalen-Jazz`, eine von der Imorde Projekt- und Kulturberatung aus Münster und zwei renommierten westfälischen Jazzclubs ausgelobte Auszeichnung. Der Sonntagvormittag bleibt auch 2011 für das Familienkonzert reserviert, erneut in der Regie von Stephan Schulze.

Engagement der Sponsoren

Das Internationale Jazzfestival, vom Kulturamt ausgerichtet und vom Westdeutschen Rundfunk unterstützt, läuft im Biennale-Rhythmus. „Es wirkt weit über Münsters Stadtgrenzen hinaus und zählt in Deutschland zu den Top-Veranstaltungen der Jazzlandschaft“, unterstreicht Dr. Andrea Hanke, Münsters Beigeordnete für Kultur. Ihr Dank gilt dem Kreis der Partner und Förderer: „Nur durch deren engagierten Einsatz ist dieses kulturelle Highlight möglich“, so die Stadträtin.

Neben der Stadt Münster treten mit dem AStA der Uni Münster - vor über 30 Jahren der eigentliche Festival-Initiator - und dem Kooperationspartner Städtische Bühnen weitere Unterstützer auf. Der WDR Köln übernimmt den Konzertmitschnitt. Als Sponsoren engagieren sich: das offizielle Festivalhotel Parkhotel Schloss Hohenfeld, die LVM-Versicherungen, die Fachzeitschrift Jazzthetik mit ihrem jazz x Projekt in Kooperation mit andante, die Münstersche Zeitung, das Pianohaus Micke, die M4-Media Werbeagentur und das Autohaus Krause.

Vorverkauf startet

Der Vorverkauf beginnt am Donnerstag, 18. November, an der Theaterkasse der Städtischen Bühnen Münster, Neubrückenstraße, Tel. 02 51/ 59 09-100, oder online. Weitere Informationen: www.jazzfestival-muenster.de

Fotos: Kreative Kraft im Trio: Joachim Kühn (Mitte) mit seinen Mitstreitern Majiid Bekkas aus Marokko (l.) und Ramon Lopez (Spanien). Foto: Arne Reimer. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

Hochkarätiger Gast beim Internationalen Jazzfestival Münster: Pianolegende Joachim Kühn. Foto: Christoph Huebner. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Zum Download bitte mit dem Mauszeiger auf Bild oder Symbol klicken.

Joachim Kühn

Joachim Kühn

[Zurück]


Herausgeberin:
Stadt Münster, Presse- und Informationsamt, 48127 Münster
Tel. 02 51/4 92-13 00, -13 01, -13 02, Fax 02 51/49 2-77 12
www.muenster.de/stadt/medien, presseamt@stadt-muenster.de
presse-service.de