Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 17. Dezember 2010

Aasee: Park und Ufer sollen attraktiver werden

LEADER-Region „Bocholter Aa“ zieht positive Zwischenbilanz

Bocholt (pd).

In der letzten Sitzung der LAG-Kommission (steht für Lenkungsausschussgremium) "LEADER-Region Bocholter Aa" wurde am Jahresende eine positive Zwischenbilanz der bisherigen Arbeit gezogen. Das teilte Alexander Jaegers, verantwortlicher Regionalmanager in der Region, jetzt in einer Pressemeldung mit. "Knapp die Hälfte unseres LEADER-Budgets ist bereits ausgegeben bzw. für konkrete Projekte in Planung.“ In Bocholt sollen in 2011 konkret zwei Projekte umgesetzt werden.

Neben dem geschaffenen Fahrradweg von Velen bis nach Isselburg und dessen Vermarktung seien vielfältige weitere Themen behandelt worden, so Jaegers. So stieß das Seminar für einheimische Betriebe zur Qualifizierung für den niederländischen Markt auf großes Interesse.

Ein weiteres Projekt „Landwirtschaft hautnah“ zeigt Grundschulkindern über ein Jahr, wie Landwirtschaft heute funktioniert. Die Kinder bekommen Gelegenheit verschiedene landwirtschaftliche Betriebe zu besuchen und arbeiten das Gesehene im Unterricht auf.

Aus Bocholt waren beim Treffen Stadtbaurat Ulrich Paßlick und Udo Geidies, technischer Koordinator im Baudezernat, vertreten. Von der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt  (EWIBO) war Prokurist Berthold Klein-Schmeink dabei. Die EWIBO hatte u.a. mit LEADER-Mitteln im Sommer den Bocholter-Tiefseilgarten ("BOTIGA") am Freizeitzentrum Aasee, in der Nähe des städteverbindenden Radwegs, errichtet.

Für 2011 ist im Rahmen von LEADER in Bocholt vorgesehen, den kleinen Park am Aasee (zwischen „BABALUU“-Spielplatz und See) aufzuwerten. Die Wege werden saniert und mit neuem Belag aufgefüllt, die Bepflanzung wird ergänzt, die kleinen Teiche werden entschlammt. Der alte Baumbestand bleibt bestehen. Zur Böschung hin hat die Stadt schon einiges an Gestrüpp entfernt und so den Park gelichtet.

Außerdem soll der Uferbereich des Aasees, in Nähe der Königsmühle an der „Jonas“-Figur, naturnah hergerichtet werden. Angedacht ist, den Uferbereich flacher zu machen und einen Zugang zur Wasserkante zu ermöglichen. Die derzeit wuchernden Büsche werden entfernt. Der Betonweg wird durch einen Kiesweg ersetzt. Entstehen soll auch eine kleine Natursteinmauer.

Die LAG-Sitzungsmitglieder beschlossen, in der Zukunft neben touristischen Projekten auch solche Themenfelder aufzugreifen, die die Region nach innen weiter stärken. So soll durch die Benennung und Vernetzung von Ehrenamtskoordinatoren in der Region das Ehrenamt gestärkt werden, heißt es.

Zudem erfolgte in der Sitzung ein Beschluss zur Beteiligung an dem geplanten grenzüberschreitenden Flüssekonzept in der EUREGIO. Eine neue mit den anderen Flusslandschaften abgestimmte Beschilderung am Radweg Bocholter Aa soll dabei die Touristen für diesen, aber auch für andere Flussradwege im deutsch-niederländischen Grenzraum begeistern.

Eine einheitliche Kartengrundlage für die fünf LEADER-Gemeinden soll die interkommunale Zusammenarbeit stärken und als Grundlage für ein gemeinsames touristisches Kartenwerk dienen "Es gibt für 2011 viel zu tun – packen wir´s an", so der allgemeine Tenor in der LAG-Kommission.

 

Hintergrund:

Die Region „Bocholter Aa“ ist ein Zusammenschluss der Gemeinden Borken, Bocholt, Isselburg, Rhede und Velen. Das Land NRW hat den Raum als eine von 12 Regionen ausgewählt, um in den kommenden Jahren bürgernahe Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raumes umzusetzen. Die Europäische Union stellt der Region hierfür bis zum Jahr 2013 insgesamt 1,6 Millionen Euro Fördermitteln aus dem LEADER-Programm zur Verfügung.

 

Internet: www.region-bocholter-aa.de

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, zu den Bocholter Projekten: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de; allgemein zu LEADER: LEADER-Geschäftsstelle Gronau, Alexander Jaegers, Tel. 02562 / 702-34


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Unter den Mitgliedern der LAG-Kommission waren auch Vertreter der Stadt Bocholt. (Foto: LEADER "Bocholter Aa")