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Geschwister-Scholl-Realschüler genießen besonderen Förderunterricht / Projekt: STÄRKEN vor Ort (SMS) In der Schreibwerkstatt der Geschwister-Scholl-Realschule geht es zu wie in einer Zeitungsredaktion. Gemeinsam denken sich die Schülerinnen und Schüler ein Thema aus, dann schreiben sie ihre Geschichte und überarbeiten am Ende den Text des "Kollegen".
"Junge Redaktion" heißt das Projekt aus dem Programm STÄRKEN vor Ort. "Es ist für Jugendliche mit sprachlichen Defiziten gedacht, für diejenigen, die Schwierigkeiten mit dem Schreiben und dem Verstehen von Texten haben", sagt Irmgard Weber. Die Deutschlehrerin der Geschwister-Scholl-Realschule entwickelte das von Studenten der Universität Münster betreute Projekt, mit dem Bildungschancen angeglichen werden sollen. Es läuft Ende des Jahres aus.
"Viele Schülerinnen und Schüler sehen herkömmlichen Förderunterricht als Last, manchmal sogar als Strafe an", erläutert Irmgard Weber. "Wir bemühen uns um die Motivation der Jungen und Mädchen, die oft aus bildungsfernen Familien kommen oder aufgrund ihrer Migrationsvorgeschichte Probleme mit der Schriftsprache haben." Die Idee: Die jungen Reporter machen eine Zeitung und bieten ihre Artikel auch dem Stadtteilblatt "Kinderhaus erleben" oder ihrer Schülerzeitung an.
In dem Kurs, in dem einmal pro Woche 15 Schüler der Klassen 5 und 6 und 15 Schüler der Klassen 9 und 10 gemeinsam arbeiten, wird gegenseitige Unterstützung groß geschrieben. Die älteren Schülerinnen und Schüler werden von drei Studenten des Sprachzentrums beziehungsweise des Instituts für Germanistik der Uni Münster fit gemacht, geben ihr Wissen an die Jüngeren weiter und lernen so durch das Lehren. "Es profitieren im Prinzip alle – auch die Studierenden, die sich in ihrer Ausbildung mit der Begleitung und Anleitung von Schreibprozessen befassen müssen."
Dennis Delbrügge ist ein besonders eifriger junger Reporter. "Die Rechtschreibung fällt mir noch ein bisschen schwer", berichtet der Jugendliche, der unlängst einen Artikel in der Schülerzeitung veröffentlicht hat. "Über meine Texte redet ich viel mit Adil, einem der älteren Schüler", sagt er. An diesem Tag sollen die Jüngeren über ihre Wurzeln schreiben. Dennis will sich den Nationalsozialismus vornehmen.
Das Programm STÄRKEN vor Ort wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Stadt Münster koordiniert es auf lokaler Ebene und kofianziert es mit 15 Prozent.
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