Einhergehend mit der Entwicklung bei den Bedarfsgemeinschaften ist auch die Zahl der Menschen, die zur Bestreitung ihres Lebensunterhaltes auf finanzielle Unterstützung nach dem SGB II angewiesen sind, gesunken. Für den aktuellen Monat werden insgesamt 22.647 Leistungsempfänger ausgewiesen. 154 (0,7 Prozent) weniger als im Dezember und 918 (3,9 Prozent) weniger als 12 Monate zuvor.
Geringere Entlastungseffekte durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen und das kalte Winterwetter haben allerdings die statistisch ausgewiesene Arbeitslosigkeit im Januar ansteigen lassen. Mit 6.626 arbeitslosen Frauen und Männern wurde der Wert des Vormonats um 334 (5,3 Prozent) überschritten. Eine noch deutlichere Erhöhung von 10,1 Prozent registriert STARK im Vergleich zum Januar 2010. Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt bei 2,9 Prozent, nach 2,7 Prozent im Dezember und 2,6 Prozent im Januar des Vorjahres.
Im abgelaufenen Monat wurden 1.127 Menschen neu als arbeitslos registriert. Im Januar befanden sich rund 300 Personen weniger in qualifizierenden Gruppenmaßnahmen oder nahmen individuelle Eingliederungsleistungen in Anspruch als noch im Dezember. Zum Jahresende waren sieben Qualifizierungslehrgänge mit insgesamt 140 Plätzen ausgelaufen, die ab Februar beziehungsweise April wieder starten. Darüber hinaus wurden die Teilnehmerzahlen in Arbeitsgelegenheiten weiter gesenkt.