Kreis Unna. (PK) Die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen führte im Kreishaus Unna ein zweitägiges, überregional angebotenes Seminar zur Stärkung der interkulturellen Kompetenzen von Mitarbeiterinnen in Kinder- und Jugendgesundheitsdiensten durch.
Referentin war Dr. Anne Dietrich vom Institut für interkulturelle Kommunikation und Konfliktmanagement aus Essen. Sie gab den rund 20 teilnehmenden Ärztinnen und Gesundheitsassistentinnen einem Einblick in die Vorstellungen von Gesundheit, Krankheit und Heilung in unterschiedlichen Kulturen und einen Überblick über Konfliktbewältigungsstrategien. Außerdem regte Dr. Dietrich zur Reflexion der eigenen interkulturellen Haltung an.
„Im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst ist die Arbeit mit Kindern und Eltern mit Migrationshintergrund im Alltag von zunehmender Bedeutung. Gleichzeitig bestehen häufig Unsicherheiten im Umgang mit Menschen verschiedener kultureller Herkunft“, so Dr. Petra Winzer-Milo, Sachgebietsleiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis Unna. „Im Seminar wurden praxisorientierte Strategien für die eigenen Tätigkeitsfelder erarbeitet, um „interkulturelle Missverständnisse“ bei Untersuchungen und Beratungen möglichst zu vermeiden“, so Dr. Winzer-Milo weiter.
Bereits 2010 hatten alle Teilnehmerinnen an einer Fortbildung zur Stärkung ihrer interkulturellen Kompetenz teilgenommen. Das Ziel dieses Aufbauseminars war es, Achtsamkeit, Sicherheit und Verständnis im Umgang mit Kindern und Eltern verschiedener kultureller Herkunft zu festigen.
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Dr. Anne Dietrich (r.) mit den Seminarteilnehmerinnen im Kreishaus Unna. Foto: Kreis Unna