Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 10. Februar 2011

AG Behinderte berät über Ausbau des Eisenbahnknotens Ernst-Reuter-Allee

Am 17. Februar im Alten Rathaus

Die kommunale Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderungen trifft sich am kommenden Donnerstag, dem 17. Februar, um 13.30 Uhr zu ihrer ersten Sitzung in diesem Jahr. Sie findet im Franckesaal des Alten Rathauses statt. Die Arbeitsgruppe befasst sich vor allem mit Fragen der barrierefreien Gestaltung von Bauvorhaben und des ÖPNV.

 

Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Planungsstand für den Umbau der Eisenbahnüberführung in der Ernst-Reuter-Allee im Hinblick auf eine künftige  Barrierefreiheit des Hauptbahnhofs und seiner Zugänge. Dazu wurde ein Vertreter der Deutschen Bahn AG, Bereich Station und Service, eingeladen.

 

Darüber hinaus gibt der Magdeburger Behindertenbeauftragte Hans-Peter Pischner einen Kurzüberblick über den Inhalt der kürzlich veröffentlichten DIN 18040-1 zum barrierefreien Bauen in öffentlichen Gebäuden. Sie löst die bisherige DIN aus dem Jahr 1996 ab. „Jetzt geht es darum, die neue DIN schnellstmöglich in die Liste der technischen Baubestimmungen des Landes Sachsen-Anhalt zu übernehmen“, so Hans-Peter-Pischner.

 

Nach der vom Stadtrat im Januar bestätigten Aktualisierung der Dringlichkeitsliste zur Verbesserung der Barrierefreiheit, steht unter anderem auch die Erarbeitung eines kommunalen Aktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auf der diesjährigen Agenda der Arbeitsgruppe.

 

An der kommunalen AG Menschen mit Behinderungen beteiligen sich seit 1999 Mitglieder von Behindertenverbänden und -vereinen, Stadträte, Mitarbeiter von Fachbereichen und Ämtern der Stadtverwaltung und engagierte persönlich betroffene Aktive.

 

In Sachsen-Anhalt leben ca. 171.300 anerkannte Schwerbehinderte (7,2 % der Bevölkerung). In der Landeshauptstadt sind mit Stand vom Dezember 2009 rund 17.200 Menschen amtlich als Schwerbehinderte anerkannt (7,5 %), einschließlich der Behinderten mit einem Grad der Behinderung (GdB) unter 50 sind bis zu 25.000 Menschen betroffen (11 %).

 

Von den Magdeburger Schwerbehinderten sind rund 10.000 in ihrer Mobilität wesentlich beeinträchtigt (Merkzeichen aG und G), weit über 1.000 von ihnen sind auf einen Rollstuhl angewiesen. 350 sind blind, 206 gehörlos und ca. 4.200 haben Anspruch auf die Mitnahme einer Begleitperson im ÖPNV (Merkzeichen B). Als hilflos gelten rund 2.000 Menschen (Merkzeichen H).

 

 

 

Rund 60 % der Betroffenen sind 65 Jahre und älter. 53,3 % der Behinderten sind Frauen. Etwa 5.500 Magdeburger sind pflegebedürftig, rund 2.600 von ihnen werden in stationären Einrichtungen gepflegt. In den beiden Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sind fast 900 Betroffene beschäftigt.

 

 

Nähere Informationen:

Hans-Peter Pischner, Behindertenbeauftragter, Telefon 03 91/5 40 23 42

E-Mail: behindert@magdeburg.de

 

Der Behindertenbeauftragte ist im Alten Rathaus, Alter Markt 6, Südflügel, Erdgeschoss, Zimmer 043, zu erreichen. Seine Sprechzeiten sind dienstags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.30 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung.




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Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
Büro des Oberbürgermeisters
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgeranliegen, Pressesprecherin
Alter Markt 6
39104 Magdeburg
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