Medieninformation Kreis Viersen


19. April 2011

Zusammenwachsen ist das Gebot

Kreis Viersen gibt Hilfen zur Integration

Kreis Viersen - 

„Die erfolgreiche Einbindung von ausländischen Mitbürgern in das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben im Kreis Viersen bleibt auch für die Zukunft ein wichtiges Anliegen.“

Das sagt Gerda Haimüller, Leiterin der Ausländerbehörde des Kreises Viersen. Haimüller betont dies vor dem Hintergrund, dass  den rechtmäßig bei uns lebenden Ausländern im Jahre 2010 rund 2600 Aufenthalts- und Niederlassungserlaubnisse erteilt, verlängert oder übertragen worden sind.

Von zirka 1000 Personen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises und der Stadt Viersen Verpflichtungserklärungen für Einladungen ausländischer Gäste bearbeitet, 150 Pässe und Ausweise ausgestellt und in zahlreichen Fällen Gespräche geführt über die Pflicht, die deutsche Sprache zu erlernen.

Die Zahl der Asylbewerber ist in den letzten beiden Jahren mit 439 Personen, deren Asylverfahren entweder noch anhängig ist oder bereits ohne Anerkennung abgeschlossen wurde, konstant geblieben. "Allerdings könnten die Auswirkungen des aktuellen Flüchtlingsstroms aus Nordafrika künftig auch im Kreis Viersen zu leichten Zuwächsen führen."

Insgesamt, so Gerda Haimüller, kümmern sich 24 Kolleginnen und Kollegen der Ausländerbehörde des Kreises und der Stadt Viersen um gut 20.000 ausländische Mitbürger, die im Kreisgebiet zuhause sind.

„Ausländische Mitbürger sind uns willkommen“, sagt Haimüller und verweist auf das 2009 gestartete  Integrationsportal www.zusammenwachsen-kreis-viersen.de/zusammenwachsen/start/start/de

Dieses Portal dient dazu, ausländischen Mitbürgern eine Übersicht über die vielfältigen Angebote zur Sprachförderung, zur Berufseingliederung und zur Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Im Portal, das mehrsprachig angelegt ist, sind auch Einrichtungen, Verbände, Vereine und Migranten-Selbstorganisationen als Ansprechpartner bzw. Anlaufstellen benannt.

Ab September 2011, so Haimüller, werden mit Einführung des elektronischen Aufenthaltstitels „eAT“ in erster Linie Vorgaben der EU zu Sicherheitsstandards erfüllt. „Dann werden die herkömmlichen Titel, die Aufenthalts- und Daueraufenthaltskarte sowie der Ausweisersatz in Papierform durch den elektronischen Titel abgelöst. Der sieht aus wie eine Kreditkarte und enthält neben personenbezogenen auch biometrische Daten. Informationen – in 15 Sprachen – liefert ein Flyer, der auf der Internetseite des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge unter folgender Adresse aufgerufen werden kann:
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/
Publikationen/Flyer/flyer-eAT-de.html

Statistik
6,72 Prozent Ausländer
Im Kreis Viersen leben aktuell 20.224 ausländische Mitbürger, davon 5783 in der Stadt Viersen. Das sind 6,72 Prozent der Gesamtbevölkerung, die bei etwas unter 301.000 liegt.
Türken in der Mehrheit
Mit 4756 Personen haben türkische Staatsangehörige den größten Anteil – das sind 23,52 Prozent. Es folgen die Niederländer mit 2691 Menschen (13,31 %), den Polen mit 1729 (8,55%), Griechen mit 1538 (7,6 %) und Italienern mit 1042 (5,15 %).
Nationen
Im Kreis Viersen sind 136 ausländische Staatsangehörigkeiten vertreten.
Altersstruktur
Das Gros mit 12.873 Menschen bilden die über 35-Jährigen. 1853 Personen sind unter 16 Jahre, 5498 Mitbürger zwischen 16 und 35 Jahre.




Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat

Axel Küppers
Pressesprecher


Rathausmarkt 3
41747 Viersen

Tel. 02162 / 39-1024
Fax 02162 / 39-1026

pressestelle@kreis-viersen.de
www.kreis-viersen.de