Zwar liegt der Wert mit einem Zuwachs um 4,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass aufgrund von Kürzungen bei den Eingliederungsmitteln rund 950 Menschen weniger in Qualifizierungsmaßnahmen gefördert werden konnten als noch ein Jahr zuvor. Dies entspricht einem Rückgang um knapp 32 Prozent.
Erfreulich ist weiterhin die Entwicklung derjenigen, die nach dem SGB II finanziell unterstützt werden, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Im April haben 23.328 Menschen Leistungen beim jobcenter Kreis Steinfurt bezogen – 0,2 Prozent weniger als im März und 6,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt sind aktuell 1.682 Menschen weniger auf Hartz IV-Leistungen angewiesen als noch vor einem Jahr.
Ähnlich ist der Verlauf bei den Bedarfsgemeinschaften: Mit 11.288 Bedarfsgemeinschaften ist in etwa das Niveau des Vormonats (+12) erreicht. Im langfristigen Vergleich sind es 521 Bedarfsgemeinschaften weniger (- 4,4 Prozent).
Aufgrund der positiven Arbeitsmarktlage im Kreis konnten die Vermittlerinnen und Vermittler der kommunalen Arbeitsförderung „Gemeinsam für Arbeit und Beschäftigung (GAB)“ und der beauftragten Träger 471 Menschen in eine Erwerbstätigkeit vermitteln. Das sind 58 mehr als im März und 35 mehr als vor einem Jahr. Nach wie vor sind es vor allem die Betriebe aus der Zeitarbeitsbranche, die in fast allen Berufsfeldern freie Stellen zu besetzen haben. Insgesamt 2.023 Menschen wurden im April in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert.
Das jobcenter Kreis Steinfurt erwartet wegen des allgemein guten Konjunkturklimas für die kommenden Monate eine ungebrochene Nachfrage nach Arbeitnehmern.