Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 30. Mai 2011

„Wir sehen weiter“

Freunde der Blinden- und Sehbehindertenvereine Bocholt und Unna treffen sich/Neues Fahrrad kommt zum Einsatz

Bocholt (PID).

Voll besetzt war der große Saal im Vereinsheim des Bocholter Kneipp-Verein. Rund 50 Mitglieder der Bezirksgruppe des Blinden- und Sehbehindertenvereins Kreis Unna trafen dort mit ihren Kolleginnen und Kollegen des Blinden- und Sehbehindertenverein Bocholt-Borken am Samstag, 28. Mai, zusammen.

Begrüßt wurden die Mitglieder von der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Bocholt, Hanni Kammler. Sie freute sich, dass diese Begegnung eine so große Resonanz bei beiden Vereinen gefunden habe. Kurz ging sie darauf ein, wie es zum jetzigen Treffen gekommen war. So wäre das Weiterbildungsseminar „Wir sehen weiter“ vor zwei Jahren eigentlich dazu bestimmt gewesen, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe in NRW zu qualifizieren und zu zertifizierten Beraterinnen und Beratern auszubilden, erzählte Kammler. Damals trafen sich der Vorsitzende der Bezirksgruppe Kreis Unna, Walter Görlitz, und der Vorsitzende der Bezirksgruppe Bocholt/Borken, Jochen Dargegen. Die Idee der gemeinsamen Zusammenarbeit beider Bezirksgruppen wurde geboren.

Beide Vorsitzenden stehen hinter der Idee, dass gegenseitige Besuche mit einem Rahmenprogramm sicherlich zu mehr Kontakten beitragen und für die jeweiligen Mitglieder der Bezirksgruppen eine weitere Abwechslung im Veranstaltungskalender beider Gruppen bieten. Nach dem ersten Treffen im Jahr 2010 in Bergkamen fand nun der entsprechende Gegenbesuch in Bocholt statt.

Besonders bedankte die stellvertretende Bürgermeisterin sich bei den Vorsitzenden beider Vereine für die Arbeit, die das jetzige Treffen möglich machte. Außerdem würdigte sie den großen ehrenamtlichen Einsatz, den die Blinden- und Sehbehindertenvereine für behinderte Menschen leisten.

Nach dem städtischen Empfang bestand für die Mitglieder die Gelegenheit zu einem Spaziergang am Aa-See oder auch zu einer kurzen Radtour. Zum Einsatz kamen dabei besondere E-Bikes (elektrische Fahrräder), bei denen Fahrer und Beifahrer nebeneinander radeln konnten. Diese E-Bikes hatte Jochen Dargegen aus Ahaus geliehen. Mit ihnen konnten sehende und sehbehinderte bzw. blinde Menschen gemeinsam auf Tour gehen. Auch in Bocholt sollen diese Fahrräder demnächst zum Einsatz kommen. Zwei hiesige Seniorenheime bekommen sie in diesem Jahr. Danach können die Fahrräder sowohl von den Bewohnerinnen und Bewohnern als auch von interessierten Bocholterinnen und Bocholtern genutzt werden.

Mit Musik und Tanz klang der gemeinsame Nachmittag aus. Im kommenden Jahr geht es gemeinsam anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenvereins nach Berlin. 

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de


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Empfang Blinden- und Sehbehindertenvereine
Am 28. Mai 2011 empfing Bocholts 2. stv. Bürgermeisterin Hanni Kammler (links, stehend) Mitglieder der Blinden- und Sehbehindertenvereine aus Unna und Bocholt-Borken - Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt