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Münster, 04.07.2011

Abstand halten vom Riesen-Bärenklau
Amt für Grünflächen und Umweltschutz bittet vor allem Anlieger der Werse um Hilfe bei der Bekämpfung der giftigen Pflanze

Münster (SMS) Bis zu vier Meter kann er hoch werden und seine üppigen weißen Dolden sind ein echter Blickfang. Doch wer den Riesen-Bärenklau am Wegesrand entdeckt oder gar im eigenen Garten hat, sollte besser Abstand halten, rät das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz. Die auch Herkulesstaude genannte Pflanze ist giftig und kann auf der Haut Verbrennungen mit Schwellungen und Blasen verursachen.

Vor rund 100 Jahren ist der Doldenblüter aus dem Kaukasus in hiesige Gärten gelangt. Mittlerweile ist der Riesen-Bärenklau aber nicht nur wegen der Verletzungsgefahr, sondern auch wegen seiner alles verdrängenden Wuchskraft ein Problem. "Gemeinsam mit dem Tiefbauamt bekämpfen wir die Herkulesstaude in diesem Jahr seit Anfang Mai", berichtet Dirk Dreier vom Grünflächenamt. Arbeitsgrundlage ist eine Karte, die kontinuierlich fortgeschrieben wird. Verbreitungsschwerpunkte sind Straßen- und Wegränder, öffentliche Grünflächen und die Ufer von Angel, Werse und Aa.

Seit 2006 setzt das Tiefbauamt an Angel und Werse Pflanzenschutzmittel ein. Anders war den großflächigen Beständen nicht beizukommen. Kleinere Bestände werden ausgestochen. Zwar ist der Riesen-Bärenklau inzwischen aus Teilen des Stadtgebietes verschwunden, doch es tauchen auch immer wieder neue Pflanzen auf, meist im Umfeld bereits bekannter Vorkommen. So sind in diesem Jahr in Mecklenbeck und am Aasee erneut Pflanzen zur Blüte gekommen.

Um die weitere Ausbreitung wirksam zu unterbinden, bittet die Stadt Landwirte, Kleingärtner und andere Grundstückseigner um Hilfe. Insbesondere an den bebauten Abschnitten der Werse ist die Unterstützung der Anlieger notwendig, da die Stellen oftmals für die Mitarbeiter des Tiefbauamtes nicht einsehbar bzw. nicht zugänglich sind. Wer die Pflanzen nicht selbst beseitigen kann, sollte sich beim Grünflächenamt melden, Ansprechpartner ist Dirk Dreier, Telefon 4 92-67 27.

Am wichtigsten ist es, die Pflanzen nicht zur Samenreife kommen zu lassen. Wenn sie noch nicht zu groß sind, können sie ausgestochen werden. Ist dies nicht mehr möglich, sollte zumindest der Blütenstand entfernt und im Restmüll entsorgt werden. Auf dem Kompost können sich durch Nachreifen noch Samen ausbilden. Bei den Arbeiten ist Vorsicht geboten: Es sollten auf jeden Fall Handschuhe getragen und Arme und Beine bedeckt werden. Das Arbeiten in der Sonne sollte möglichst vermieden werden.

Weitere Tipps gibt ein kostenloses Faltblatt, das in der Münster Information im Stadthaus 1 ausliegt. Informationen finden sich auch im Internet unter www.muenster.de/stadt/umwelt.

Foto: Ein echter Blickfang, aber beim Riesen-Bärenklau ist Vorsicht geboten. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.




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Riesen-Bärenklau

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