Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 06. Juli 2011

Altbaurenovierung: Derzeit günstige Bedingungen

Bocholt (PID).

Niedrige Zinsen, dazu städtische Förderprogramme: Derzeit sind die Rahmenbedingungen für die Sanierung von Altbauten in Bocholt besonders gut. Darauf weist die städtische Umweltreferentin Angela Theurich aktuell hin.

Kredite für das Energiesparen am Altbau sind derzeit wieder "extrem günstig. Wer noch einen unsanierten oder nur teilsanierten Altbau mit hohen Heizkosten hat, sollte daher möglichst rasch und umfassend investieren“, rät Theuricht. Denn mit Wirkung zum 5. Juli hat die KfW-Bank die Zinsen in den Programmen "Energieeffizient Sanieren" (Nr. 151 und 152) erneut erheblich gesenkt. Bei z.B. zehn Jahren Laufzeit und zehn Jahren Zinsbindung sowie zwei tilgungsfreien Anlaufjahren betragen sie aktuell nur noch 1,8 Prozent.

Aus den Programmen "Energieeffizient sanieren" können laut Theurich alle Investitionen zur energetischen Gebäudesanierung zu hundert Prozent über Darlehen finanziert werden. Dazu gehören z.B. die nachträgliche Wärmedämmung von Dächern, Außenwänden oder Kellerdecken, der Einbau neuer Fenster und Außentüren oder auch die Erneuerung von Heizanlagen, ein Fernwärmeanschluss oder der nachträgliche Einbau von Komfort-Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Nutzen können dieses Kreditangebot Eigentümer oder Vermieter. Auch die Nebenkosten für Architekt oder Energieberater sind daraus finanzierbar. Nimmt man nur Einzelmaßnahmen vor, z.B. nur die Dachsanierung, ist der Kreditbetrag auf 50.000 Euro pro Wohneinheit begrenzt. Wird das Haus insgesamt zum "Effizienzhaus" saniert, gibt es bis zu 75.000 Euro pro Wohneinheit sowie je nach Effizienzniveau des gesamten Hauses zusätzlich 2,5 % bis 12,5 % Tilgungszuschuss. KfW-Kredite erfordern eine übliche Absicherung und können nach den tilgungsfreien Anlaufjahren jederzeit vorzeitig getilgt werden. Nähere Informationen gibt es unter www.kfw.de oder bei der KfW-Hotline (0180-133 55 77 für 3,9 Ct/Min).

Eigentümer von Altbauten im Stadtgebiet Bocholt können parallel hierzu eine Vor-Ort-Sanierungsberatung sowie Zuschüsse aus dem Bocholter Förderprogramm „Altbau Optimal" in Anspruch nehmen. Die „NRW-Klimakommune Bocholt“ gibt konkret Zuschüsse pro Quadratmeter gedämmter Dach-, Fassaden- und Kellerdeckenflächen sowie für dreifach verglaste Fenster und Balkontüren. Diese zusätzliche städtische Förderung ist durch die finanzielle Unterstützung des Klimaschutzministeriums im Rahmen der Auszeichnung der Stadt Bocholt als „NRW-Klimakommune der Zukunft“ möglich geworden.

Wer solche Gelder nutzen möchte, sollte unbedingt beachten, dass nur Maßnahmen unterstützt werden, mit denen vor Erhalt des Bewilligungsbescheides noch nicht begonnen wurde. Während die KfW nur Investitionen fördert, die von Fachfirmen ausgeführt werden, unterstützt die Klimakommune Bocholt auch in Eigenleistung erbrachte Maßnahmen. Vorausgesetzt natürlich, sie sind fachlich einwandfrei realisiert. Umweltreferentin Theurich: „Alle Programme dienen auch dazu, notwendige Klimaschutzziele zu erreichen. Von KfW und Stadt Bocholt wurden deshalb qualitative Mindestanforderungen festgelegt.“

Informationsmappen mit der Förderrichtlinie „Altbau Optimal“ und Antragsunterlagen liegen im Bocholter Rathaus, Berliner Platz 1 (2. Obergeschoss), aus oder können bei der Stadt Bocholt telefonisch unter Tel. 02871/953 254 angefordert werden.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de


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Eine nachträgliche Dämmung der Sparrenzwischenräume kann Energie sparen.