Landeshauptstadt Magdeburg | presse-service.de

Wo vor einigen Jahren noch Hausmüll abgelagert wurde, entsteht ab Ende 2011 durch Solarenergie umweltfreundlicher Strom. Der Dresdner Projektplaner WSB errichtet auf der stillgelegten Deponie am Cracauer Anger auf einer Fläche von knapp 15 Hektar eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit einer Nennleistung von insgesamt rund 8,5 MWp.

„Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem örtlichen Netzbetreiber SWM Netze kann die Errichtung der Energie-Erzeugungsanlage bereits im August 2011 beginnen. Ab Ende des Jahres 2011 wird der Solarpark Magdeburg umweltfreundlichen Strom auf der ehemaligen Deponie erzeugen“, berichtet Dr. Mathias Harnack, Geschäftsführer der leitenden Projektgesellschaft.

Nach der Errichtung der Anlage wird der erzeugte Strom über eine 30 kV-Leitung ins örtliche Mittelspannungsnetz eingespeist. Bei optimalen Bedingungen profitieren so mehr als 10.000 Bürger von der sauberen Energie, das entspricht fast 5 Prozent der Einwohner von Magdeburg.

Die Landeshauptstadt Magdeburg zeigt sich erfreut über die Realisierung des Projektes mit Erneuerbaren Energien. Vor allem die umweltfreundliche Stromerzeugung und eine bewusste Energienutzung liegen den Magdeburgern am Herzen: Für ihr Engagement wurde die Stadt 2010 beim Bundeswettbewerb als „Energieeffiziente Stadt“ ausgezeichnet. In dieses Konzept einer zukunftssicheren Energieversorgung fügt sich der geplante Bau der Solaranlage ideal ein.

„Diese zukunftsweisende Investition ermöglicht eine umweltfreundliche Nachnutzung der Deponiefläche zum Wohle der Magdeburger Bürgerinnen und Bürger“, versichert der Beigeordnete für Kommunales, Umwelt und Allgemeine Verwaltung, Holger Platz.

Direkt neben dem Gelände der Bundesgartenschau von 1999 und dem heutigen Elbauenpark erstreckt sich die 40 Hektar große Deponie Cracauer Anger. Bis zum Jahr 1998 wurde hier noch Hausmüll eingelagert. Mittlerweile erfreut der kleine Berg (52 m hoch) in der Magdeburger Innenstadt Groß und Klein mit einer Sommerrodelbahn und einer Aussichtsplattform.

Die seit 1998 geschlossene Deponie Cracauer Anger befindet sich seit zwei Jahren in der Nachsorgephase. Das heißt, es sind verschiedene Nachsorgearbeiten durchzuführen. Dazu gehören die Pflege der Grünflächen, Reparaturen am Zaun sowie die Reinigung von Wasserabläufen und Wegen. Außerdem werden regelmäßige Dichtheitsprüfungen der Oberflächenabdichtung vorgenommen. Das noch vorhandene Deponiegas wird über Brennkessel zur Wärmeversorgung genutzt bzw. über eine Gasfackel entsorgt. Alle Kontroll- und Überwachungseinrichtungen in und auf dem Deponiekörper sowie die Anlagen zur Deponiegasgewinnung, -ableitung und -verwertung/-beseitigung müssen über einen Zeitraum von 30 Jahren funktionsfähig erhalten werden.

„Wir freuen uns, dass ein Teil der Kosten für diese aufwendigen, aber unverzichtbaren Maßnahmen über die Einnahmen aus dem Solarprojekt gedeckt werden können.“ so die Betriebsleiterin des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes Doris König.

Informationsveranstaltung für geladene Anwohner:

Für Anwohnerinnen und Anwohner am Rande der Deponie Cracauer Anger organisiert die WSB Neue Energien GmbH gemeinsam mit dem Städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb Magdeburg am Samstag, 23. Juli 2011 eine Informationsveranstaltung. Es wird ein Aufstieg auf die Deponie ermöglicht. Dabei informiert der Dresdner Projektplaner über den Solarpark. In einer Solar-Rallye erfahren auch die kleinen Besucher mehr über die Nutzung der Photovoltaik. Die Anwohner haben für die Informationsveranstaltung eine persönliche Einladung erhalten, die am Veranstaltungstag zum Betreten des Deponiegeländes berechtigt.

Einladung für Pressevertreter:

Wir laden die Vertreterinnen und Vertreter der Presse herzlich ein, die Veranstaltung an diesem Tag zu begleiten und sich vor Ort selbst ein Bild von dem bevorstehenden Projekt zu machen.

Treffpunkt ist am 23. Juli 2011 um 10.00 Uhr der Nebeneingang zur Deponie an der Jerichower Straße (neben dem Parkplatz des Elbauenparks).

Über die WSB Unternehmensgruppe:

Die WSB Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Dresden kann auf langjährige Erfahrung im Bereich der Projektplanung zurückblicken. Bereits 1996 gründete der heutige Geschäftsführer Andreas Dorner gemeinsam mit seinem Vater Achim Dorner eine Ingenieurgesellschaft, die sich bis heute zu einem europäischen Konzern mit 180 Beschäftigten entwickelt hat. Die Bilanz ist beachtlich: über 414 MW installierte Nennleistung und 600 Mio. € wurden in Erneuerbare-Energien-Projekte investiert.

Dabei deckt das Familienunternehmen die gesamte Wertschöpfungskette ab: Von der Standortsuche über die Planung und Konzeption bis zur Finanzierung, Realisierung und den Verkauf der Projekte kommen alle Leistungen aus einer Hand. Auch nach Errichtung bleibt die WSB vor Ort: Unser Kooperationspartner, die WSB Service GmbH, betreut die Anlagen im Rahmen der technischen Betriebsführung über die gesamte Lebensdauer.

Bis zum Jahr 2008 stand vor allem die Windenergie im Fokus. Kleinere Photovoltaik-Anlagen wurden aber bereits kurz nach Firmengründung installiert. Seit 2008 konzentriert sich bereits die französische Konzerntochter auf die Planung größerer Dachanlagen und die Entwicklung von Projekten auf Freiflächen. Seit 2011 engagiert sich die WSB-Gruppe auch in Deutschland für die Solarenergie. Mit dem Solarpark Magdeburg freut sich das Unternehmen über die Realisierung ihrer ersten Photovoltaik-Freiflächenanlage in Deutschland.

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