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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn vom 04.08.2011


Stadtwerke, Stadtbetriebe und Wirtschaftsförderung starten mit moderner Holzhackschnitzelanlage und Blockheizkraftwerk "grünes" Projekt im Gewerbegebiet Corunna - 159 Tonnen CO2-Ersparnis im Jahr

Iserlohn.

Mit einer modernen Holzhackschnitzelanlage und einem angegliederten Blockheizkraftwerk versorgen die Stadwerke Iserlohn einen Großteil des Gewerbegebiets Corunna nun umweltschonend mit Wärme. Seit Mitte April sind der Bauhof der Iserlohner Stadtbetriebe (isb) sowie zwei Gebäude der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Iserlohn mbH (GfW) an das neu errichtete Nahwärmenetz auf dem ehemaligen Kasernengelände angeschlossen. Bislang erfolgte die Wärmeversorgung der Einrichtungen ausschließlich mittels Erdgas. Durch den Einsatz innovativer Technik können nach Einschätzung der Stadtwerke jetzt bis zu 159 Tonnen CO2 im Jahr gespart werden.

"Wir haben bereits 2009 eine Holzhackschnitzelanlage in Hemer errichtet, sodass wir schon wertvolle Erfahrungen mit dieser grünen Technologie besitzen. Vor dem Hintergrund der Energiewende setzen wir mit diesem Projekt ein klares Zeichen: Wir zaudern nicht, sondern wir handeln", sagt Dr. Klaus Weimer, Geschäftsführer der Stadtwerke Iserlohn. Die heimische Energieversorgerin hat insgesamt 500 000 Euro in die Anlagen investiert, die seit Jahresbeginn gebaut wurden.

In der Holzhackschnitzelanlage werden etwa drei Zentimeter lange Hackschnitzel in einem 300-KW-Heizkessel verbrannt. Die Verbrennungsgase werden anschließend dazu genutzt, das Kreislaufwasser im angeschlossenen Nahwärmesystem zu erwärmen. Der Wirkungsgrad der Anlage liegt bei etwa 90 Prozent. Auf diese Art und Weise können 64 Prozent des gesamten Wärmebedarfs der angeschlossenen Gebäude gedeckt werden. "Da wir hierbei als Brennstoff ausschließlich auf Holz setzen, ist dieser Prozess komplett CO2-neutral", erklärt Jürgen Richters, Abteilungsleiter Bau und Betrieb bei den Stadtwerken Iserlohn. Pro Jahr werden dafür etwa 250 Tonnen Holz benötigt.

Die neue Anlage ist nicht nur ein weiterer Baustein im Sinne der Klimaschutzziele der Stadt Iserlohn. Sie rechnet sich für die Wärmeabnehmer GfW und Iserlohner Stadtbetriebe auch finanziell. Sie sparen Investitionen für die Erneuerung ihrer herkömmlichen Heizungsanlagen. "Als zertifizierter Ökoprofit-Betrieb fühlen wir uns Ökologie und Ökonomie gleichermaßen verpflichtet und freuen uns über die umweltfreundliche Wärmeversorgung", so Betriebsleiter Uwe Ziemann.

"Die GfW hat bereits 2002 und 2003 Ökoprofit-Projekte initiiert und damit zur Ressourcenschonung bei Iserlohner Unternehmen beigetragen. Als Ökoprofit-Betrieb stellen wir uns der Verantwortung für eine nachhaltige Nutzung von Energieressourcen. Gleichzeitig profitieren unsere Mieter von umweltfreundlicher und kostengünstiger Heizenergie", erläutert Assistent der Geschäftsführung Thomas Haude die Motivation der GfW.

Komplettiert wird die Wärmeversorgung vor Ort durch ein Blockheizkraftwerk, das einen Gas-Otto-Motor als Verbrennungselement besitzt. Mittels Kraft-Wärme-Kopplung werden auf umweltfreundlichem Wege Strom und Wärme gewonnen. Die elektrische Leistung beträgt 18 KW, die Wärmeleistung lässt sich mit 36 KW beziffern.

Um die Wärme besonders effektiv nutzen zu können, wird sie über ein Nahwärmenetz verteilt. Die Stadtwerke Iserlohn haben dazu BHKW und Holzhackschnitzelanlage um so genannte Pufferspeicher ergänzt. Ferner musste eine 500 Meter lange Trasse für Leitungen und Hausanschlüsse gelegt werden, um die betreffenden Gebäude und die Netzelemente zu verbinden.



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