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Themenabend im Stadtarchiv / Hausbesetzungen in Münsters Presse und Politik 1970 bis 1982 / Frauenstraße 24 (SMS) Als eine "Aktion friedlicher, aber verzweifelter Wohnungssuchender" bezeichneten die rund 30 Studierenden und Lehrlinge die erste Hausbesetzung in der Geschichte des münsterschen "Häuserkampfes". Der nächste Themenabend im Stadtarchiv am Donnerstag, 15. September, greift die Hausbesetzungen der Jahre 1970 bis 1982 in Münster auf.
Am Mittwoch, 15. November 1972 um 15 Uhr besetzten Mitglieder des "Aktionsrates Wohnungsnot" das Haus Grevener Straße 31. Bereits ein Jahr lang stand dieses Gebäude leer, es sollte für den geplanten Umbau des Kreuzungsbereiches abgerissen werden. Damit begann eine viele Jahre andauernde, zum Teil sehr hitzige Auseinandersetzung um fehlenden Wohnraum und besetzte Häuser in der Stadt.
Der bekannteste Fall ist die Besetzung des Hauses Frauenstraße 24 am 3. Oktober 1973. Aber auch die nächtliche Besetzung der Häuser in der Sertürner Straße, an der sich etwa 500 Personen beteiligten, die Besetzung der Marientalstraße 8 oder des Coca-Cola-Gebäudes an der Steinfurter Straße sind manch einem noch in der Erinnerung.
Alle Aktionen haben zu einem umfangreichen Medien-Echo geführt. Nicht nur die Westfälischen Nachrichten und die Münstersche Zeitung berichteten über die Ereignisse, auch die sogenannten alternativen Blätter wie Knipperdolling, Stadtblatt und Grünes Blatt sowie der Semesterspiegel informierten regelmäßig über die Aktivitäten der Hausbesetzerszene.
Inwieweit es den Hausbesetzern in Münster in den Jahren 1970 bis 1982 gelang, ihre Themen, Forderungen und Ziele in der Lokalpresse und auf der Tagesordnung des Stadtrates zu platzieren, hat Jessica Bönsch untersucht. Die Historikerin hat sowohl Flugblätter und Veröffentlichungen der Hausbesetzer als auch die Medienresonanz und die Protokolle der öffentlichen Sitzungen des Rates der Stadt Münster aus dieser Zeit analysiert. Ihre Ergebnisse stellt sie anhand von Beispielen vor.
Stadtarchiv Münster, An den Speichern 8 in Coerde: 15. September, 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Foto: Das Haus Grevener Straße 31 erlebte 1972 die erste Hausbesetzung in Münster durch einen "Aktionsrat Wohnungsnot"; eine Tat "friedlicher, aber verzweifelter Wohnungssuchender", die sie zuvor beim Oberbürgermeister, Oberstadtdirektor und dem Dezernenten für Wohnungswesen angekündigt hatten. Foto: Wolfgang Bartsch, Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten: Hausbesetzung
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Herausgeberin: Stadt Münster, Presse- und Informationsamt, 48127 Münster Tel. 02 51/4 92-13 00, -13 01, -13 02, Fax 02 51/49 2-77 12 www.muenster.de/stadt/medien, presseamt@stadt-muenster.de |
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