Seit Jahren bemühen sich Bund, Land und nicht zuletzt vor Ort die Träger der öffentlichen Jugendhilfe, zu denen auch der Landkreis Leer gehört, ein wirksames und haltbares Netz zu knüpfen, um Kinder noch besser vor Gefahren zu schützen.
Das wirksamste Netz bildet eine Zusammenarbeit zwischen den Akteuren aus den Bereichen Medizin Jugendhilfe. Aus dieser Erkenntnis heraus hat der Landkreis Leer als einer der ersten Jugendhilfeträger vor nunmehr fast zehn Jahren das Hebammenprojekt ins Leben gerufen, bei dem Hebammen und Jugendhilfe über das übliche Maß hinaus jungen Familien Hilfe anbieten.
Um den Kinderschutz vor Ort weiter zu entwickeln, hat der Landkreis zu einer Fortbildung „Kindesmisshandlung - Diagnostik und Interpretation" eingeladen. Kern der Veranstaltung ist die Vorstellung des am Beginn dieses Jahres in Betrieb genommene „Tele-Konsil“ der Medizinischen Hochschule Hannover. Bei diesem Projekt können Ärzte bei Verdachtsfällen vom Rechtsmedizinischen Institut der Hochschule anonyme Beratung erhalten, um auf deren Basis das Gespräch mit Eltern zu suchen, um gemeinsam die beste Hilfe für das betroffene Kind festzulegen.
„Eine kompetente, schnelle Diagnostik dient bei begründetem Verdacht einer schnellen Gefahrenabwehr, bei nicht bestätigtem Verdacht aber auch der Entlastung von fälschlicherweise Verdächtigten“, betont Adelheid Andresen, Leiterin des Jugendamts des Landkreises Leer. Sie stellt nach dem Vortrag von Dr. Yvonne Schulz von der Medizinischen Hochschule die verschiedenen Hilfsangebote vor Ort vor.
Andresen ist erfreut über die große Resonanz an der Fortbildung. Es gab so viele Anmeldungen, dass der Raum in der Kreisverwaltung zu klein und die Veranstaltung in das Maritime Kompetenzzentrum in der Bergmannstraße 36 verlegt werden musste.
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