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Leverkusen, 07. November 2011

Stadt erhält vom Land 240.000 Euro

Förderbescheid für die Immobilien- und Standortgemeinschaft

(WFL)Zwei Jahre zwischen Hoffen, Bangen und Enttäuschung liegen

hinter der Werbegemeinschaft Leverkusen. Doch nun hat sich

das Blatt zum Positiven gewendet. Der Förderbescheid der

Bezirksregierung Köln zur Förderung von baulichegestalterischen

Maßnahmen der Immobilien- und

Standortgemeinschaft (ISG) ist bei der Stadt Leverkusen

eingegangen.

 

Bereits im Juli 2009 reichte die Stadt Leverkusen einen

entsprechenden Förderantrag bei der Bezirksregierung

Köln ein, den die Werbegemeinschaft als Trägerin der ISG

zusammen mit der Wirtschaftsförderung Leverkusen, dem

städtischen Fachbereich Stadtplanung und der Kämmerei

erarbeitet hatte.

 

Im Februar 2010 erteilte der damalige Landesbauminister

Lienenkämper im Rahmen eines Besuchs in Leverkusen

eine mündliche Förderzusage. Doch das Geld floss nicht,

da nicht genügend Landesgelder zur Verfügung standen.

Nach vielen Gesprächen mit der Bezirksregierung Köln und

dem Land über das Netzwerk Innenstadt NRW und mit

einer gehörigen Portion Hartnäckigkeit haben es nun Stadt,

ISG und WfL geschafft: der Zuwendungsbeschied liegt nun

vor.

Herzstück der Maßnahmen, die nun mit der Fördersumme

umgesetzt werden sollen, bildet eine City-Beschilderung,

die die Besucher der Innenstadt durch sämtliche

Innenstadtlagen führen und Orientierung bieten soll. Dabei

sollen die Besucher auch in die Randlagen wie

Breidenbachstraße, Hauptstraße und Nobelstraße, abseits

der Fußgängerzone geführt werden, um den Handel in

diesen Bereichen zu stärken und für Neuansiedlungen

attraktiv zu machen.

Weitere Mittel stehen für Begrünungs- und

Möblierungsmaßnahmen zur Verfügung, um die

Aufenthaltsqualität und die Verweildauer in den

unterschiedlichen Standorten zu erhöhen. Schließlich

sollen die einzelnen Standorte eigene Profile zu

„Quartieren" entwickeln, die eine standortgerechte

Angebotsvielfalt entwickeln.

„Beschilderung und die Gestaltungsmaßnahmen sollen

schließlich dazu dienen, dass die Besucher und Kunden

auch in die Quartiere abseits der Fußgängerzone finden,

die für die Immobilieneigentümer die Chancen auf eine

wertige und nachhaltige Vermietung ihrer

Geschäftsimmobilien steigert. Es geht also stetig voran in

der City. Es bleibt zu hoffen, dass zahlreiche

Immobilieneigentümer die Umsetzung der Maßnahmen

finanziell und ideell unterstützen", hebt Oberbürgermeister

und WfL-Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Buchhorn

hervor.

 

Zur Umsetzung soll nun eine Projektgruppe aus ISG,

verschiedenen städtischen Fachbereichen und WfL

eingerichtet werden. Die Zusammenarbeit wird über einen

Kooperationsvertrag zwischen Stadt, ISG und WfL geregelt,

der kürzlich vom Stadtrat beschlossen wurde. Die

Koordination der Projektgruppe erfolgt über die

Wirtschaftsförderung.

 

„Wir sind froh und glücklich, dass wir nach vier Jahren

Arbeit mit dem Förderbescheid des Landes nun die

Kernaufgaben der ISG tatsächlich umsetzen können", so

WfL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier.

 

Viel Arbeitskraft floss in den Förderantrag und dessen

Umsetzung: „Leider wird die ISG in der Öffentlichkeit bis

dato nicht richtig wahrgenommen und von Kritikern oftmals

als unwirksam abgestempelt", so Obermaier weiter.

 

Der WfL-Projektleiter Rainer Bertelsmeier, Projektleiter für

Handel und Zentrenentwicklung, der das Projekt seit

Beginn an betreut, weist ergänzend darauf hin, dass eine

ISG ausschließlich von ehrenamtlich engagierten Personen

getragen wird. „Da ist die Umsetzung von Maßnahmen

einfach langwieriger. Stadt und Wirtschaftförderung können

und sollen dabei bewusst nur die beratende und eine

koordinierende Rolle einnehmen. Das ist jedoch kein

Leverkusener Phänomen. Die Schlagkraft alle landesweiten

Standortgemeinschaften ist abhängig vom Engagement der

ehrenamtlichen Akteure vor Ort. Leverkusen ist dabei im

Vergleich gar nicht schlecht aufgestellt", erklärt

Bertelsmeier.

 

Die nun vom Land geförderten Maßnahmen für die ISG

sind aber nur ein Teil zahlreicher öffentlicher und privater

Maßnahmen, die in der Summe zur Stärkung der City

Leverkusen beitragen sollen, so wie es bereits das

Städtebauliche Gutachten von Professor Ackers aus dem

Jahr 2007 vorsieht. Hierzu zählen ebenso der Bau des

geplanten Ganser-Forums am Ludwig-Erhardt-Platz zur

Stärkung des Eingangs zur City von Süden, aber auch die

Bemühungen um eine Umgestaltung des Marktplatzareals

um die Herz-Jesu-Kirche oder zahlreiche Umbau- und

Fassadenmaßnahmen von Händlern und

Immobilieneigentümern zur Attraktiveren des Stadtbildes.

 

Die Umsetzung der nun geförderten Maßnahmen sind nur

ein Teil weitere Maßnahmen, die die ISG noch umsetzen

möchte. Bereits seit dem Sommer führt sie gemeinsam mit

dem „Kultur-Kreis" erfolgreich die Gestaltung der

Schaufenster in den leer stehenden Kirchenpavillons an der

Breidenbachstraße durch. Gemeinsam mit der WfL

engagiert sie sich bereits seit anderthalb Jahren bei der

standortgerechten Neuvermietung von Ladenlokalen in der

City über das WfL-Einzelhandelsflächenkataster. Weiterhin

plant Sie seit Jahren wieder ein Gepäckdepot während des

Weihnachtsmarkts einzurichten. Ob es in diesem Jahr

bereits gelingt wird sich zeigen.

„Das Geld vom Land gibt es allerdings nicht umsonst",

 

schränkt Frank Schönberger, Vorsitzender der City

Werbegemeinschaft und damit der ISG ein. „Neben der

Stadt Leverkusen muss auch die ISG 10% der geplanten

Gesamtkosten der Fördermaßnahmen selbst tragen und

aufbringen. Das sind immerhin 30.000 €. Die

Werbegemeinschaft wird nun in den kommenden Wochen

auf die Immobilieneigentümer zugehen, um finanzielle

Unterstützung und auch um Mitarbeit als privates

Engagement für den Standort City Leverkusen bitten",

erläutert Schönberger.



Pressekontakt: Stadt Leverkusen, Michael Wilde
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