Ein fünf Meter hoher Leuchtturm zog während der zweitägigen Messe „Business Plus“ in Lingen viele Blicke auf sich. Vom Leuchtfeuer geleitet landeten die Besucher am Gemeinschaftsstand des MARIKO, des CCN und der Fachkräfteinitiative der Ems-Achse.

Die Wachstumsregion Ems-Achse vernetzt die Unternehmen, Gebietskörperschaften und weitere Partner in der Region. Die MARIKO GmbH und das CCN repräsentieren namhafte Akteure aus den Arbeitskreisen „Maritime Verbundwirtschaft“ und „Energie“.

Ausgehend von der Erfassung und Aufbereitung von Forschungsergebnissen über die Energieberatung bis hin zur Prävention gegen den Fachkräftemangel im Energiesektor wird das CCN Energieeffizienzmaßnahmen realisieren. „Als zentraler Bestandteil dieser Strategie wird ein innovatives Unternehmernetzwerk mit dem Schwerpunkt Energie aufgebaut“, so Thorsten Schoolmann, CCN-Projektleiter.

Dem Fachkräftemangel möchte auch die MARIKO GmbH entgegenwirken, weshalb den Institutionen schnell klar war, dass die Fachkräfteinitiative der Ems-Achse „mit ins Boot“ bzw. „unter den Leuchtturm“ muss. „Auf der Messe konnten wir mit dieser Partnerschaft zeigen, welche spannenden Betriebe und freien Stellen insbesondere im maritimen Bereich und in der Energie-Branche vorhanden sind“, freute sich Nils Siemen, Projektleiter der Fachkräfteinitiative, über den gemeinsamen Auftritt.

MARIKO stellt neues Projekt vor

„Das MARIKO ist ein Leuchtturm mit überregionaler Strahlkraft. Wir bündeln die Kompetenzen in der Region und möchten für die über 300 maritimen Unternehmen und Betriebe in der Ems-Achse echte Mehrwerte schaffen“, so Dieter Schröer, Geschäftsführer der MARIKO GmbH.

Grundstein für diese Aufgabe bildet ein Projekt, das in Lingen erstmalig vorgestellt wurde. Das „Maritime Cluster Ems-Achse“ ist ein regionales Wachstumsprojekt, bei dem das Hauptaugenmerk auf den kleinen und mittelständischen Unternehmen liegt. Neben der Reedereiwirtschaft sind die Hafenwirtschaft, der Schiffbau inklusive der Zulieferindustrie, die maritimen Dienstleister sowie der Offshore-Bereich die Sektoren, die die Schwerpunkte für die Clusterentwicklung bilden. Im Rahmen der Arbeit des MARIKO werden die maritimen Unternehmen stärker miteinander vernetzt, wodurch Synergieeffekte für die gesamte Region und darüber hinaus geschaffen werden.

Dass dieses Vorhaben von der Wirtschaft gewollt ist, zeigt deren große finanzielle Beteiligung an dem Projekt. Der private Anteil, der fast die Hälfte des Gesamtvolumens in Höhe von 744.000 Euro ausmacht, basiert weitestgehend auf der Reedereiwirtschaft. In erster Linie sind das der im MARIKO ansässige Reederverein Ems-Dollart und die Interessengemeinschaft Harener Reeder. Weitere Mittel stammen vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und der MARIKO GmbH

Eine Lenkungsgruppe, der die Landkreise Leer und Emsland, die Stadt Emden und die beiden Reedervereine angehören, begleitet das Vorhaben. Nicole Gerdes, Vertreterin der Interessengemeinschaft Harener Reeder, und Hartwig Buss, Vorstand des Reedervereins Ems-Dollart, unterstrichen die enorme Bedeutung für die Region Ems-Achse: „Als zweitgrößter Reederstandort in Deutschland können wir mit Hilfe des Projektes eine noch stärkere Außenwirkung erzielen und die gesamte Region sowie Ihre Unternehmen in ihren Aktivitäten unterstützen“.