06. Dezember 2011

Tiere – (k)ein ideales Weihnachtsgeschenk

Kreis Viersen

Alle Jahre wieder steht der Wunsch nach einem tierischen Spielkameraden ganz oben auf dem Wunschzettel vieler Kinder. Ein Wunsch, den Eltern beim Anblick strahlender Kinderaugen kaum ausschlagen können. 

„Leider bestätigt sich jedes Jahr die traurige Wahrheit, dass die Tierheime von nicht gewollten ‚tierischen Weihnachtsgeschenken‘ überhäuft werden“, sagt Dr. Helmut Theißen, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes. Nicht grundlos appellieren Tierschutzvereine und Tierheime um die Weihnachtszeit: „Bitte verschenkt keine Tiere zu Weihnachten“.

Kinder können die Tragweite ihrer Entscheidung für ein Tier nicht erkennen. „Deshalb liegt es in der Verantwortung der Eltern, die Entscheidung für ein Tier zu hinterfragen“, so Theißen. Sicherlich ist der frühe Kontakt mit Tieren eine positive Erfahrung in Hinblick auf Verantwortungsbewusstsein und soziale Kompetenz. „Häufig fehlt jedoch das Bewusstsein dafür, dass es sich um ein Lebewesen handelt. Ihr Schicksal liegt in unseren Händen und kann nicht, wie ein Pullover, bei dem die Farbe nicht stimmt, am nächsten Tag wieder umgetauscht werden können“, so Dr. Theißen.

Die Tiere sind die Leidtragenden. Um dem vorzubeugen, sollten die Eltern mit ihren Kindern im Vorfeld überlegen, ob sie dieser verantwortungsvollen Aufgabe gewachsen sind. „Die Anschaffung eines Tieres bedeutet, für ein Tier bis zu dessen Lebensende zu sorgen“, sagt Dr. Theißen. Tierärzte, Tierschutzvereine, Tierheime und Zoofachgeschäfte können Eltern beratend zur Seite stehen. Es sollten Fragen geklärt werden: Ist dieses Tier für unsere Familiensituation geeignet? Passt es in unseren Tagesablauf? Wer übernimmt die Versorgung, wenn wir im Urlaub sind? Dürfen wir in unserer Wohnung überhaupt Tiere halten? Können wir die Versorgung des Tieres finanziell gewährleisten?

Auch der Trend, exotische Tiere wie Reptilien zu halten, birgt nicht wenige Probleme. Dies gilt besonders dann, wenn Exoten als „Weihnachtsgag“ oder „Modetrend“ verschenkt werden. Das Schicksal vieler dieser Tiere nimmt häufig kein Happy-End - nicht zuletzt dadurch, dass für die Haltung solcher Tiere ein Fachwissen erforderlich ist. Ferner erfordert die artgerechte Haltung sehr hohe Anforderungen. „Manchmal handelt es sich bei diesen Tieren sogar um artgeschützte Exemplare, die als solche nicht erkannt werden“, berichtet Dr. Theißen.

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Tiere- (k)ideales Weihnachtsgeschenk

Da bleibt nur ein trauriger Blick: Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum Foto: Gabriela Macke/pixelio - Abdruck honorarfrei

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