Demgegenüber steht allerdings ein leichter Anstieg der Zahl der Bedarfsgemein-schaften. Sie stieg um 134 auf 10.787. Das sind 1,26 Prozent mehr als im Vormonat. Allerdings bestätigt sich der langfristig positive Trend: Im Vergleich zum November 2010 sind es 371 Bedarfsgemeinschaften oder 3,3 Prozent weniger.
Gleichzeitig stieg die Zahl der Leistungsempfänger nach dem SGB II um 196 Menschen auf insgesamt 22.265 an. Damit ist auch hier ein leichter Anstieg von knapp 1 Prozent zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2010 liegt die Zahl aber um 1.091 Menschen oder um 4,7 Prozent weiterhin deutlich günstiger.
Von all den Verwerfungen auf den Finanzmärkten ist auch im Monat November 2011 auf dem Arbeitsmarkt des Kreises Steinfurt (noch) nichts angekommen. Mit 448 Integrationen ist im Monat November 2011 die vierthöchste Integrationszahl des Jahres erzielt worden. Im Vergleich zum Vorjahr kann die gute Arbeitsmarktlage zum jetzigen Zeitpunkt auch auf die gute Witterung der vergangenen Wochen zurück-geführt werden.
Ein später Wintereinbruch bedeutet in der Regel auch immer eine gute Arbeitsmarktentwicklung. Zum anderen ist aber auch die Auftragslage der Betriebe im Kreis Steinfurt so positiv, dass auch zum Ende des Jahres eine erstaunlich hohe Nachfrage nach verlässlichem und gutem Personal bestand.
Von den 448 Integrationen im Monat November profitierte die Zeitarbeitsbranche am stärksten. Jeder vierte Arbeitsplatz ist in diesem Bereich besetzt worden. Aber auch der Transport- und Logistikbereich hat im vergangenen Monat eine spürbar starke Nachfrage erlebt.
Für die nächsten Monate bleibt abzuwarten, inwieweit die Euro-Stimmung sich auf den Arbeitsmarkt niederschlägt. In einigen Branchen, insbesondere in der Exportbranche, sind die ersten Auswirkungen erkennbar und spürbar. Die Automobilindustrie bzw. die Automobilzulieferer schätzen die Auftragslage der nächsten Monate eher kritisch bis zurückhaltend ein.