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Magdeburg, 30. November 2011
Goldene und Diamantene Hochzeitspaare
Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper empfing Jubelpaare

 

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper empfing Jubelpaare
Goldene und Diamantene Hochzeitspaare

im Alten Rathaus geehrt

 

Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper empfing heute im Alten Rathaus Ehepaare, die im Oktober bzw. November 2011 ihre Goldene oder Diamantene Hochzeit feierten. Bei Kaffee und Kuchen hatten die Jubelpaare Gelegenheit mit ihm und seinem Stellvertreter, dem Beigeordneten für Kultur, Schule und Sport, Dr. Rüdiger Koch, ins Gespräch zu kommen. Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgten die Schülerinnen Maria        Schöpke, Henrike Irmscher und Sophie Peter vom Konservatorium Georg-Phillip-Telemann Magdeburg.

 

„Der feierliche Empfang der Jubelpaare ist mehr als eine schöne Tradition“, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. „Er ist vor allem Dank und Anerkennung für ihre Treue zu Magdeburg und die geleistete Arbeit. Die Paare haben den Wandel der Zeiten, aber auch die Veränderungen in unserer Stadt über Jahrzehnte miterlebt, begleitet und selbst gestaltet. Heute beteiligen sich ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger auf verschiedenen Ebenen an der Gemeinwesenarbeit. Ich danke daher allen, die sich im Alter ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagieren.“

 

In die Gratulation schloss das Stadtoberhaupt Erinnerungen an die Jahre 1951 und 1961 ein und betrachtete die stadtgeschichtlichen Ereignisse: „Die 50er und 60er Jahre standen ganz im Zeichen des Neuanfangs und waren geprägt von zahlreichen Veränderungen.“

 

So legte der damalige Bürgermeister Philip Daub 1951 den Grundstein für den Baukomplex am Breiten Weg, die bis dahin größte Wiederaufbaumaßnahme in Magdeburg. Zudem wurden in der Otto-von-Guericke-Straße der erste Neubau im Zentrum Magdeburgs nach Kriegsende fertig gestellt und das Bismarck-Denkmal auf dem Friedensplatz entfernt. Die Maschinenfabrik Buckau-Wolf wurde in „Schwermaschinenbau Karl Liebknecht“, das Krupp-Gruson-Werk in „Schwermaschinenbau Ernst Thälmann“ und der Deutsche Platz in „Boleslaw-Bierut-Platz“ umbenannt. Außerdem öffneten das Kino „Theater des Friedens“ und das Kulturhaus „Ernst Thälmann“ ihre Pforten, die Straßenbahnlinie 5 zwischen Hauptbahnhof und Berliner Chaussee nahm ihren Verkehr wieder auf und die medizinische Fachschule sowie die Fachschule für Chemie begannen mit ihrer Ausbildung. Doch die wohl größte Errungenschaft dieses Jahres war das Aufheben der Rationierung von Brot, Mehl und anderen Getreideerzeugnissen sowie Hülsenfrüchten.

 

Im Jahr 1961, dem Jahr des Mauerbaus, erklang zum ersten Mal Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie zum Gedenken an die Zerstörung der Stadt am 16. Januar 1945. Friedrich Sonnemann wurde als Nachfolger von Philipp Daub Oberbürgermeister Magdeburgs und die Hochschule für Schwermaschinenbau erhielt den Status einer technischen Hochschule und den Namen „Otto von Guericke“. Nach der Beseitigung der Trümmer des Krieges schaute die einst so stark erschütterte Stadt wieder nach vorn und auch das kulturelle Leben in Magdeburg erfuhr einen neuen Aufschwung. Der Arbeitskreis Georg Philipp Telemann wurde gegründet und ließ die erste „Sonntagsmusik“ erklingen, der Zoo veranstaltete das erste Zoofest, die 3. Arbeiterfestspiele wurden in Magdeburg eröffnet, im Kloster Unser Lieben Frauen fand erstmals seit 1943 wieder eine Kreuzgangserenade statt und das in Magdeburg erbaute Fahrgastschiff „Erich Weinert“ lief vom Stapel und wurde der "Weißen Flotte" übergeben. Außerdem wurde im Geburtshaus Erich Weinerts, dem heutigen Literaturhaus, eine Gedenkstätte für den Dichter errichtet.

 

69 Paare, die in den vergangenen Wochen ihre Goldene Hochzeit feierten und 16 Diamantene Hochzeitspaare waren zum heutigen Empfang geladen. Viele von ihnen nutzten die Gelegenheit, um Wünsche zu äußern, Anregungen weiterzugeben und Fragen zu stellen. Als Zeichen der Ehrung wurden den Goldenen Paaren Urkunden und eine Rose, den Diamantenen Paaren Glückwunsch­urkunden des Ministerpräsidenten und der Stadt sowie ein Blumenstrauß überreicht.

 

1951 wurden in vier Magdeburger Standesämtern 2.892 Ehen geschlossen, 1961 ließen sich ebenfalls in vier Standesämtern 2.720 Paare trauen. Im Jahr 2010 entschlossen sich lediglich 926 Paare zum Ja-Wort. In diesem Jahr wurden in Magdeburg bereits über 780 Goldene, fast 190 Diamantene, 26 Eiserne sowie drei Gnadenhochzeiten begangen.

 

 



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