Medieninformation Kreis Viersen


27. Januar 2012

Führerscheine, Zulassungen und Knöllchen

74.000 Bürger haben 2011 das Straßenverkehrsamt in Kempen und Viersen besucht

Kreis Viersen - 

Die Neuzulassung eines Autos, der Umtausch eines Führerscheins und Knöllchen bearbeiten – vieles ist für die Mitarbeiter des Straßenverkehrsamts des Kreises Viersen Routine. Langeweile kommt dennoch nicht auf. „Durch den Kontakt zum Bürger ist immer was los“, sagt Amtsleiter Hans-Georg Strompen. 74.000 Bürgerinnen und Bürger besuchten im vergangenen Jahr die Zulassungsstellen in Viersen, Rathausmarkt 3, und Kempen, Heinrich-Horten-Straße 4b.

Verbessert haben die Mitarbeiter des Straßenverkehrsamts die durchschnittliche Wartezeit der Besucher. Sie lag in 2011 bei rund 20 Minuten. „Damit schneiden wir im Vergleich zu den Nachbarn sehr gut ab“, sagt Thomas Paul, stellvertretender Abteilungsleiter. Dazu trägt auch der neue Online-Service bei; der beinhaltet, dass Terminreservierungen bequem vom heimischen Computer aus online getätigt werden können . Seit Mitte vergangenen Jahres ist am heimischen PC möglich, Zulassungen vorzubereiten und einen Termin im Straßenverkehrsamt zu verabreden. Besonders für Firmen hat sich die Kooperation mit dem Straßenverkehrsamt Krefeld bewährt. Seit März 2010 werden Kreis Viersener auch dort bedient.

Darüber hinaus musste das Straßenverkehrsamt Kreis Viersen auch 2011 einschreiten. Allein über 10.000 Fahrzeughalter bekamen wegen fehlendem Versicherungsschutz oder einem überschrittenen Termin für die Hauptuntersuchung Post von der Zulassungsstelle. Nicht immer reagierten die Fahrzeughalter verständnisvoll. Aber: „Die Sicherheit der anderen Teilnehmer im Straßenverkehr ist für uns oberstes Gebot“, sagt Paul.

Das Team der Bußgeldstelle bearbeitete in 2011 rund 60.000 Verfahren: Angeführt wird die Hitliste von Geschwindigkeitsüberschreitungen. Es folgen Abstandsverstöße („Drängeln“) auf Autobahnen sowie Telefonieren mit dem Handy am Steuer.

Nicht immer ist ein Verkehrsverstoß mit einer Geldbuße und gegebenenfalls einem Fahrverbot von einem bis drei Monaten beglichen. Im Wiederholungsfall oder bei Fahranfängern steht die Fahreignung auf dem Prüfstand. Die Sanktionen reichen von einer Verwarnung über ein Aufbauseminar oder der Verlängerung der Probezeit bis hin zum Entzug der Fahrerlaubnis. „Ist der Führerschein einmal weg, wird es langwierig und teuer“, sagt Abteilungsleiterin Iris Thoma-Wankum.

Nicht selten vergehen ein bis zwei Jahre, ehe der Fahrer seinen Führerschein wiederbekommt. Manchmal erhält er ihn auch gar nicht zurück. Dann ist neben konsequentem Handeln auch Einfühlungsvermögen und Verständnis von den Mitarbeitern des Straßenverkehrsamts gefragt. „So mancher gestandene Kerl ist da schon in Tränen ausgebrochen“, sagt Strompen. Und nicht selten habe die Erkenntnis, erst einmal ohne Führerschein auskommen zu müssen, zu einschneidenden Änderungen der Lebensweise geführt.

Die wichtigsten Zahlen 2011

1. Fahrzeugzulassung

  • Fahrzeugbestand: 221.347
  • Reservierung von Wunschkennzeichen: 52.389
  • Neuzulassungen: 13.150
  • Umschreibungen: 59.646
  • Außer-Betrieb-Setzungen: 32.176
  • Verfahren wegen fehlendem Versicherungsschutz: 7.623
  • Verfahren wegen Fahrzeugmängel: 2.520

2. Führerscheine / Fahrschulen

  • Bearbeitete Fahrerlaubnisanträge: 10.430
  • Verwarnungen: 796
  • Anordnungen Aufbauseminar: 335
  • Entzug der Fahrerlaubnis: 176
  • Freiwilliger Verzicht auf die Fahrerlaubnis: 100
  • Wiedererteilung der Fahrerlaubnis: 405
  • Fahrschulbetriebe: 42 Hauptstellen, 38 Zweigstellen
  • Tätige Fahrlehrer: 134

3. Verkehrssicherung

  • Bußgeldverfahren: 18.107
  • Verwarnungsgeldverfahren: 43.485

www.kreis-viersen.de/zulassungsstelle
www.kreis-viersen.de/wunschkennzeichen




Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat

Axel Küppers
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Iris Thoma-Wankum, Thomas Paul und Hans-Georg Strompen vom Straßenverkehrsamt Kreis Viersen am Kundenschalter der Führerscheinstelle, dahinter sitzen Caroline Feyen (vorne) und Almuth Falkner. Die beiden Zulassungsstellen in Viersen und Kempen bedienten im vergangenen Jahr rund 74.000 Bürger - das sind so viele Menschen, wie ins Berliner Olympiastadion passen. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei
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