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Regionale Kooperationen sollen Alleinerziehenden helfen

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27. Januar 2012
Regionale Kooperationen sollen Alleinerziehenden helfen
(pen) Eine kreisweite Befragung Alleinerziehender hatte es an den Tag gebracht: Auf der einen Seite möchten sie ihre Elternrolle und eine Berufstätigkeit möglichst gut unter einen Hut bringen, sind hoch motiviert, für ihre finanzielle Unabhängigkeit eine Arbeit anzunehmen. Auf der anderen Seite verhindern mangelnde Angebote für die Betreuung der Kinder oder zu geringe berufliche Qualifikationen die Aufnahme einer Beschäftigung. Über das damit verbundene Spannungsfeld sowie Verbesserungsansätze für die Region diskutierten beim Thementag „Regionale Kooperation für Alleinerziehende und ihre täglichen Herausforderungen in Familie und Beruf“ in Sprockhövel über 60 Teilnehmer. „Ein besonderer Fokus wurde auch auf alleinerziehende Migranten und die Frage, ob die vorhandenen Strukturen deren Bedürfnisse in ausreichendem Maß aufgreifen, gerichtet“, erläutert Bettina Schneider vom Netzwerk MonoMig EN/Ruhr.

In drei Themenforen ging es um die Bereiche „Kooperation und Arbeitsmarkt“, „Kinderbetreuungsmöglichkeiten“ und „spezifische Bedarfslagen Alleinerziehender (mit Zuwanderungshintergrund) in Beratungs- und Vermittlungssituationen“. Die Teilnehmer machten sich Gedanken darüber, welche konkreten Aktivitäten in der Region gestartet werden könnten. „Dazu zählten beispielsweise Betriebskindergärten für kleine und mittelständische Unternehmen und die Einrichtung eines regionalen Lotsensystems, mit dessen Hilfe über regional vorhandene Angebote zielgerichtet und umfassend informiert werden kann“, berichtet Christa Beermann vom Netzwerk W Ennepe-Ruhr.

Weitere Erkenntnis: Viel erreicht wäre auch schon, wenn bereits vorhandene Angebote bekannter wären. „Hier soll eine Angebotslandkarte entwickelt werden, die die Betroffenen möglichst auf einen Blick und noch besser auf einen Klick im Internet informiert“, so Schneider. Erste Schritte hierfür wollen das Netzwerk W und das Netzwerk MonoMig EN/Ruhr bei einem Treffen Anfang Februar gehen.

Netzwerk W(iedereinstieg) Das Netzwerk W(iedereinstieg) für den Ennepe-Ruhr-Kreis ist eine Initiative lokaler Akteure, die sich für den Wiedereinstieg von Frauen ins Erwerbsleben engagieren und die Beschäftigungschancen von Frauen und deren Potenzialen für den Arbeitsmarkt in einer älter werdenden Gesellschaft fördern. Neben dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Bildungsträgern, Kammern, Gleichstellungsbeauftragten und der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr arbeiten das Jobcenter EN und die Agentur für Arbeit mit. Koordiniert wird die Arbeit von der Demografiebeauftragten des Ennepe-Ruhr-Kreises, Christa Beermann: Tel.: 02336/93 2223, Email: C.Beermann@en-kreis.de.

Netzwerk MonoMig/Ruhr

Das Netzwerk MonoMig/Ruhr will ein Ruhr übergreifendes Netzwerk zum Thema Alleinerziehende mit Zuwanderungshintergrund aufbauen. Ziel ist die Verbesserung der sozialen und beruflichen Integration von Alleinerziehenden mit Zuwanderungsgeschichte im Sozialraum Ennepe-Ruhr/Nord/Bochum-Süd. Dafür sollen Angebote für Alleinerziehende träger- und behördenübergreifend miteinander vernetzt und zu Angebotsketten weiterentwickelt werden. Ansprechpartnerin ist Bettina Schneider, Innovation & Qualifikation Ruhr GmbH, Hattingen, Tel.: 02324/918 121, E-Mail: schneider@iqruhr.de.


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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
Mail: pressestelle@en-kreis.de, Internet: www.en-kreis.de