06. März 2012

Komm, spiel mit mir

Freilichtmuseum: Neueröffnung des Spielzeugmuseums

532 Besucher strömten am Sonntag zur Neueröffnung des Spielzeugmuseums im Niederrheinischen Freilichtmuseum des Kreises Viersen. Ab sofort ist die Dorenburgscheune auf dem Gelände des Volkskundemuseums mit Sitz in Grefrath wieder offen. Seit Herbst 2011 ist dort umgebaut und renoviert worden.

In Kooperation mit dem Büro Zeitkontext (Aachen) haben Kulturdezernent Dr. Andreas Coenen, Museumsleiterin Anke Wielebski und das Dorenburgteam die Ausstellung neu sortiert, ausgedünnt und nach modernen museumspädogischen Gesichtspunkten arrangiert.

"Tauchen Sie ein in die Welt des Spielens, erinnern Sie sich und lernen Sie Neues kennen", sagte Landrat Peter Ottmann am Sonntag zur Begrüßung der zahlreichen Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft. "Das Niederrheinische Freilichtmuseum genießt über die Grenzen des Niederrheins hinaus einen guten Ruf", sagte Hans-Otto Runkler. Der Vorsitzende des Kulturausschusses des Landschaftsverbandes Rheinland hatte ebenso den Weg an die Grefrather Stadionstraße gefunden wie die LVR-Kulturdezernentin Milena Karabaic.

"Spielen ist ein bedeutender Bestandteil der menschlichen Kultur." Mit diesen Worten lud Museumsleiterin Anke Wielebski die Besucher in die Welt von Barbie, Lego, Malefiz und Tipp-Kick. Die Sponsorenvertreter Lothar Birnbrich (Vorstand Sparkassen-Stiftung "Natur und Kultur" Kreis Viersen), Frank Kindervatter (Geschäftsführer NEW Viersen), Herbert Kättner (Vorsitzender Stiftung Hoffmann) und Hans-Josef Kampe (Vorsitzender Museumsverein Dorenburg) zeigten sich angetan, was in den letzten Monaten in der Backsteinscheune einen Steinwurf von der historischen Dorenburg so alles passiert ist.

Auch viele Familien nutzten am Sonntag das Angebot, sich - bis 13 Uhr bei freiem Eintritt - auf dem Museumsgelände umzusehen und zu erfahren, wie die Menschen früher am Niederrhein gelebt und gearbeitet haben. Apropos Familie: Bei der nächsten Ausstellungseröffnung am 13. Mai steht die Familie im Fokus. Die Ausstellung im Freilichtmuseum richtet den Blick insbesondere auf den Zeitabschnitt zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert und dabei auf den durch die Industrialisierung bedingten Wandel des Familienlebens.
www.niederrheinisches-freilichtmuseum.de