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Witten: Kreis und Ärzteverein bieten Demenzsprechstunde

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04. April 2012
Witten: Kreis und Ärzteverein bieten Demenzsprechstunde
(pen) Der Ärzteverein Witten und der Fachbereich Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung bieten zukünftig in Witten regelmäßige kostenlose Sprechstunden zu Demenzerkrankungen an. Ab Mittwoch, 11. April, steht Sabine Simon-Tillmann in der Nebenstelle der Kreisverwaltung am Schwanenmarkt 5-7 wöchentlich von 13.30 Uhr bis 15.00 Uhr als kompetente Ansprechpartnerin zur Verfügung. An jedem zweiten Mittwoch im Monat wird das Beratungsangebot durch einen Arzt ergänzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Ärzteverein und die Kreisverwaltung wollen Betroffenen und Angehörigen Gelegenheit geben, Verunsicherungen anzusprechen und sich Klarheit über mögliche Hilfen zu verschaffen. „Für viele ist die Konfrontation mit Altersverwirrtheit und Demenz mit Ängsten verbunden. Wir möchten in einer solchen Lebenssituation fach- und sachgerecht helfen“, nennen Elke Zeller, Pflegekoordinatorin des Kreises, und Dr. Frank Koch, Vorsitzender des Wittener Ärztevereins, die Gründe für die neue Sprechstunde.

Sie rechnen mit einer starken Nachfrage, schließlich sind im Ennepe-Ruhr-Kreis derzeit schätzungsweise mehr als 5.000 Bürger von Demenzerkrankungen betroffen. Sie leiden unter erworbenen Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit, des Gedächtnisses, der Sprache, der Orientierung und des Urteilsvermögens. „Trotz zahlreicher Parallelen im Krankheitsverlauf sind Demenzerkrankte keine einheitliche Gruppe. Die Betroffenen sind Individuen mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten und Kompetenzen. Ebenso differenziert sind die Anforderungen an Betreuung, Pflege, Therapie und ärztliche Behandlung“, machen Zeller und Koch deutlich.

Sie möchten auch verhindern, dass Betroffene und Angehörige sich zurückziehen und nicht über das Thema sprechen. Isolation sei gerade in den ersten Jahren der Erkrankung der völlig falsche Weg. „Vielmehr gilt ´aktiv und dabei sein´ für Experten als wirksamste Präventivmaßnahme, um den Krankheitsverlauf zu verzögern“, so Zeller. Weitere Informationen über das Beratungsangebot, das regelmäßig mittwochs stattfindet, erhalten Interessierte bei Sabine Simon-Tillmann, Tel. 02302/922 225.


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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
Mail: pressestelle@en-kreis.de, Internet: www.en-kreis.de