(pen) Die Kandidaten, die sich im Ennepe-Ruhr-Kreis per Direktmandat bei der Wahl am 13. Mai für den Landtag bewerben wollen, stehen fest. Nach Ablauf der Frist liegen dem Ennepe-Ruhr-Kreis für die Wahlkreise 104, 105 und 106 insgesamt 18 Bewerbungen vor. Über ihre Zulassung werden die zuständigen Kreiswahlausschüsse in öffentlicher Sitzung am Freitag, 13. April, im Schwelmer Kreishaus entscheiden.
Im Wahlkreis 104/Hagen II - Ennepe-Ruhr-Kreis III, zu dem die Städte Breckerfeld, Ennepetal und Gevelsberg sowie die Stadtbezirken Eilpe/Dahl und Haspe der kreisfreien Stadt Hagen zählen, wollen antreten: Dirk Weithe (Gevelsberg, CDU), Hubertus Kramer (Gevelsberg, SPD), Karen Haltaufderheide (Wetter, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Lieselotte Ellner (Hagen, FDP), Karlheinz Berger-Frerich (Gevelsberg, DIE LINKE) und Chris Julian Demmer (Gevelsberg, PIRATEN).
Im Wahlkreis 105/Ennepe-Ruhr-Kreis I mit den Städten Hattingen, Schwelm, Sprockhövel und Wetter/Ruhr bewerben sich: Regina van Dinther (Hattingen, CDU), Dr. Rainer Bovermann (Hattingen, SPD), Paul Lang (Wetter, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Ronald Mayer (Sprockhövel, FDP) Helmut Kanand (Wetter, DIE LINKE) und Martin von Böhlen (Schwelm, PIRATEN).
Im Wahlkreis 106/Ennepe-Ruhr-Kreis II, der die Städte Herdecke und Witten umfasst, wollen kandidieren: Simon Nowack (Witten, CDU), Thomas Stotko (Witten, SPD), Verena Schäffer (Witten, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Klaus Faeskorn (Herdecke, FDP), Katharina Schwabedissen (Witten, DIE LINKE) und Marcel Normann (Herdecke, PIRATEN).
Nachdem sich der Landtag am 14. März aufgelöst hatte, wird das neue Landesparlament nicht wie ursprünglich geplant erst 2015, sondern bereits am 13. Mai neu gewählt. Dabei hat jeder Wähler, im Ennepe-Ruhr-Kreis werden es rund 260.000 sein, zwei Stimmen. Mit der Erststimme entscheidet er sich für einen Direktkandidaten in seinem Wahlkreis, mit der Zweitstimme für die Landesliste einer Partei.
128 Abgeordnete werden für die Zeit bis 2017 mit relativer Mehrheit direkt in den Wahlkreisen gewählt. Die übrigen der insgesamt 181 Sitze werden nach den Verhältniswahlgrundsätzen aus Landeslisten der Parteien vergeben. Erhält eine Partei in den Wahlkreisen mehr Sitze, als ihr nach der Stimmenzahl zustehen, so wird die Gesamtzahl der Sitze erhöht. Die Mandate der übrigen Parteien werden in der Relation des Wahlergebnisses aufgestockt. Es wird also ein vollständiger Verhältnisausgleich herbeigeführt.
Wahlergebnisse 2010 im Überblick
Wahlkreis 104
Erststimmen: CDU 31,6 %, SPD 46,9 %, Bündnis 90/DIE GRÜNEN 8,4 %, FDP 3,9 %, DIE LINKE 5,5 %, Sonstige 3,7 %,
Zweitstimmen: CDU 29,3 %, SPD 41,5 %, Bündnis 90/DIE GRÜNEN 9,7%, FDP 5,7 %, DIE LINKE 5,6 %, Sonstige 8,2 %
Wahlberechtigte 89.828/Wahlbeteiligung 58,1 Prozent
Wahlkreis 105
Erststimmen: CDU 30,5 %, SPD 46,7 %, Bündnis 90/DIE GRÜNEN 11,2 %, FDP 4,8 %, DIE LINKE 4,7 %, Sonstige 2,1 %
Zweitstimmen: CDU 28,8 %, SPD 40,8 %, Bündnis 90/DIE GRÜNEN 12,5 %, FDP 6,0 %, DIE LINKE 5,3 %, Sonstige 6,6 %
Wahlberechtigte 108.755/Wahlbeteiligung 63,2 Prozent
Wahlkreis 106
Erststimmen: CDU 28,7 %, SPD 43,8 %, Bündnis 90/DIE GRÜNEN 15,6 %, FDP 4,2 %, DIE LINKE 7,7 %, Sonstige 0 %
Zweitstimmen: CDU 25,6 %, SPD 42,2 %, Bündnis 90/DIE GRÜNEN 14,0 %, FDP 5,3 %, DIE LINKE 6,8 %, Sonstige 6,1 %
Wahlberechtigte 96.104/Wahlbeteiligung 61,2 Prozent