29. Juni 2012

Klimaschutz über den Tellerrand hinaus

Didaktische Tipps für Hauswirtschafts-Dozentinnen in der FBS

Herten - Bei ihrem Engagement für den Klimaschutz schaut die Familiebildungsstätte (FBS) über den Tellerrand Hertens hinaus: Zu ihrem Seminar für Hauswirtschafts-Kursleiter hat sie auch Mitarbeiterinnen aus den Familienbildungsstätten aus dem Kreis Recklinghausen eingeladen. Dafür gab es 2011 den Hertener Klimapreis der Stadt Herten und der Hertener Stadtwerke.

Insgesamt sechs erfahrene Hauswirtschafts-Dozentinnen waren auf Einladung von FBS-Mitarbeiterin Marianne Vaut zusammen gekommen, um von zu erfahren, wie sie in ihren Kursen einen ressourcenschonenden Umgang mit Lebensmitteln und Energie vermitteln können. Helga Klingbeil-Weber, Klimaexpertin von der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands, hatte den Teilnehmerinnen zunächst Zahlen und Fakten zum Thema Klimawandel mitgebracht. Erfreut stellte sie fest, dass ihre Zuhörerinnen bereits Expertinnen in Sachen Nachhaltigkeit waren: Sie wissen, dass Gemüse unter allen Lebensmitteln die beste Ökobilanz hat. Sie wissen, dass es fast immer unnötig ist, den Backofen vorzuheizen. Sie wissen, dass ein Fingerbreit Wasser zum Kartoffelnkochen reicht. Diese und viele weitere Tricks trugen sie im Rahmen der Gruppenarbeit zusammen.

Die Dozentinnen der Koch- und Backkurse wissen aber auch, dass viele ihrer eigenen Kursteilnehmer solche Tricks noch nicht beherzigen. Töpfe auf viel zu großen Platten, Spülen unter fließendem Wasser, Kochen ohne passenden Deckel – das haben sie alle schon gesehen. Das Richtige vorzumachen reicht da nicht immer aus: Hier ist didaktisches Geschick gefragt. Denn dass der moralische Zeigefinger an dieser Stelle das falsche Mittel ist, darin waren sich alle einig im Wintergarten der FBS.

„Positiv motivieren statt übermäßig kritisieren“, auf dieses Motto einigte sich die Runde. „Im Bereich der Lebensmittel funktioniert außerdem viel über den Geschmack“, so Helga Klingbeil-Weber: Wer zum Beispiel ökologisch produzierte Lebensmittel lecker findet, wird sie auch wieder einkaufen. Dass das wirklich der Fall ist, davon überzeugten sich die Dozentinnen in der Lehrküche der FBS: Zur Pause hatte Marianne Vaut hier selbst gemachten Dip mit Brot und Gemüse aus dem Bioladen um die Ecke vorbereitet.

Der Klimapreis ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Infos zum Klimapreis: http://www.hertener-stadtwerke.de/ueber-uns/hertener-klimakonzept-2020/projekte/klimapreis/

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgende Medien anbieten:

Referentin Helga Klingbeil-Weber.

Info: 2012_06_29_hertener_klimakonzept_foto_fbs_hoch [Download]


Gemeinsam bearbeiten die Hauswirtschafts-Dozentinnen Themen rund um den Klimaschutz.

Info: 2012_06_29_hertener_klimakonzept_foto_fbs_quer [Download]