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Münster, 10.08.2012

Ambrosie löst Allergien und Asthma aus
Amt für Grünflächen und Umweltschutz bittet um Unterstützung bei der Bekämpfung der eingewanderten Pflanze / Vogelfutter trägt zur Verbreitung bei

(SMS) In der griechischen Sage bezeichnet "Ambrosia" die Speise und Salbe der Götter. Bei Botanikern und Gesundheitsexperten ist die aus Nordamerika eingewanderte Pflanze gleichen Namens nicht so beliebt. Bis zu einer Milliarde hochallergene Pollen kann die Aufrechte Ambrosie freisetzen und Allergien und Asthma auslösen. Daher bittet das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz um Unterstützung bei der Bekämpfung.

30 bis 180 Zentimeter wird die Ambrosie – auch Beifußblättriges Traubenkraut genannt - hoch. Sie blüht eher unscheinbar von Juli bis Oktober und kann bei flüchtigem Hinsehen mit dem auf Brachflächen recht häufigen Gemeinen Beifuß verwechselt werden. Nur an wenigen Stellen in Deutschland ist es der Ambrosie bislang gelungen, sich dauerhaft festzusetzen. In Münster wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Fundorte gemeldet – fast ausschließlich auf Privatgrundstücken. An den meisten Stellen hatten die Besitzer vermutlich mit Ambrosiasamen verunreinigtes Vogelfutter ausgestreut.

Daher ist nach Ansicht von Dirk Dreier vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz auch in Münster Aufmerksamkeit geboten: "In den Verbreitungsgebieten von Ambrosia ist die Allergierate in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt. Das möchten wir hier unbedingt verhindern."

Am besten reißt man die einjährigen Pflanzen möglichst noch vor der Blüte heraus, weiß der Experte. Blühende Pflanzen rupft man lieber am taufeuchten Morgen oder nach einem Regenschauer aus, wenn nicht so viele Pollen fliegen. Dabei empfiehlt es sich, Handschuhe und eine Staubschutzmaske zu tragen, wenn es nicht zu Hautirritationen kommen soll. Allergikern rät Dirk Dreier davon ab, die Arbeiten selbst zu erledigen. Pflanzenteile mit Blüten gehören in den Restmüll.

Da noch immer mit Ambrosiasamen verunreinigtes Vogelfutter angeboten werden kann - auch wenn es das Label "Ambrosia kontrolliert" trägt – ist Vogelfreunden zu empfehlen, entweder auf die Winterfütterung zu verzichten oder die Fütterung auf Flächen in ihrem Garten zu beschränken, die sie regelmäßig kontrollieren.

Wer Standorte kennt, an denen die Ambrosie wächst, kann sich unter der Nummer 4 92-67 27 an Dirk Dreier wenden. Im Internet gibt es Informationen und Fotos unter www.ambrosiainfo.de und unter www.landwirtschaftskammer.de (Rubrik Landwirtschaft / Pflanzenschutzdienst). Dort gibt es auch ein Meldeformular für größere Bestände.

Foto: Die Aufrechte Ambrosie: die verbreitungsfreudige Pflanze löst Allergien aus. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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Ambrosia

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