29. August 2012

Bildung ist Mehr-Wert

Großer Zuspruch bei der 1. Bildungskonferenz

Die 1. Bildungskonferenz Kreis Viersen war ein voller Erfolg. "Es gab 163 Anmeldungen, der Zuspruch aus den Städten und Gemeinden war hervorragend, das Forum war voll", sagte Landrat Peter Ottmann im Anschluss an den ersten Aufschlag in Sachen Regionales Bildungsnetzwerk Kreis Viersen.

Vier Stunden lang tauschen sich im Forum des Viersener Kreishauses Vertreter verschiedener gesellschaftlicher Gruppierungen aus. Akteure von Schulen, Kindergärten, Sozialämtern, Firmen oder Ehrenamtlern belegten mit Praxisbeispielen die ersten Handlungsfelder. Zu der Auftaktveranstaltung hatten Landrat Peter Ottmann und Claudia Nübel von der Bezirksregierung Düsseldorf  die Multiplikatoren aus Politik, Verwaltung, Schulleiter im Kreis Viersen, Träger von Kindertageseinrichtungen und Jugendfreizeiteinrichtungen sowie die Wohlfahrtsverbände eingeladen. Grundlage für die Veranstaltung ist der Kooperationsvertrag über ein Regionales Bildungsnetzwerk. Der Kreis Viersen und das Land NRW haben diesen Vertrag unterzeichnet.

Über das Bildungsnetzwerk besteht die Möglichkeit, die Lern- und Lebenschancen der Kinder und Jugendlichen im Kreis Viersen nachhaltig zu verbessern. "Dies gelingt nur, wenn sich Akteure aus den Bereichen Kindertageseinrichtungen, Schulen, Jugendhilfe, Weiterbildung und Arbeitswelt auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam erarbeitete Ansätze umsetzen", sagte Bildungsdezernent Ingo Schabrich.

Bei der 1. Bildungskonferenz ist der Begriff des Regionalen Bildungsnetzwerks mit Inhalt gefüllt worden. Durch das Programm führte die WDR-Moderatorin Gisela Steinhauer. Die Journalistin stellte die drei Mitarbeiter der Geschäftsstelle "Regionales Bildungsnetzwerk" vor: Beatrix Berendes und Daniela Schiefner für den Kreis Viersen sowie Hinzfried Esser für das Land NRW.  Im zweiten Teil der Konferenz wurden auch gleich drei Praxisbeispiele anschaulich gemacht und mögliche Verbesserungen diskutiert: Übergang Kita- Schule, Übergang Schule-Beruf sowie das große Feld Inklusion.

Das Handlungsfeld "Übergang Kindertageseinrichtung-Schule" präsentierten Marita Heymes, Leiterin der Kindertageseinrichtung der Gemeinde Niederkrüchten, und Helga Sittertz-Hock, Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule Elmpt. Im Handlungsfeld "Übergang Schule-Beruf" stellten Volkmar Josten, Sozialamtsleiter Gemeinde Grefrath, Wilhelmine Röhrig, Schulleiterin der Schule an der Dorenburg, Tamara Schubert, Ehrenamtskoordinatorin IN VIA Krefeld, und Ruth Moll, Ausbildungspatin der Firma Johnson Controls Grefrath, das Modell der Ausbildungspatenschaften vor. Im Handlungsfeld "Inklusion" schließlich beleuchtete das Lehrerteam der St.Huberter Gemeinschaftsgrundschule (Monika Böttges, Mechthild Radtke, Uta Louwen, Anne Kellermann)  den gemeinsamen Unterricht an dieser Schule.

"Mit dem regionalen Bildungsnetzwerk wollen wir nicht mehr Arbeit, sondern einen Mehr-Wert schaffen", sagte am Ende der Konferenz Beatrix Berendes von der Geschäftsstelle. Am 1. Oktober konstituiert sich der Lenkungskreis Regionales Bildungsnetzwerk - dann ist das Netzwerk zunächst gespannt und kann in Sachen Bildung seinem Auftrag gerecht werden.

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