(pen) Die Haushaltslage der Kommunen, Schul- und Kulturpolitik sowie lokale und regionale Aktivitäten zur Umsetzung der Energiewende. Unter Leitung von Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann und Landrat Dr. Arnim Brux diskutierten die Leiter der Fachabteilungen der Arnsberger Bezirksregierung und der Fachbereiche der Kreisverwaltung jetzt im Schwelmer Kreishaus über Themen und Probleme mit lokalem aber auch überregionalem Bezügen.

„In der Schulpolitik sind neben den Auswirkungen des demografischen Wandels und der Einführung neuer Schulformen die Inklusion und die damit verbundenen Herausforderungen natürlich die beherrschenden Themen. Nicht von ungefähr haben wir die zweite Bildungskonferenz, die Ende September in Witten stattfinden wird, unter das Motto ´Auf dem Weg zur inklusiven Bildung im Ennepe-Ruhr-Kreis´ gestellt“, machte Brux deutlich. Die Fachleute beider Verwaltungen verständigten sich darauf, mit gemeinsamen Veranstaltungen im Kreisgebiet über die vielfältigen Aspekte des gemeinsamen Unterrichts von Kindern mit und ohne Behinderung informieren zu wollen.

Mit Blick auf im Umfeld des Kreises geplante große Einzelhandelsverkaufsflächen außerhalb der Stadtzentren bedankte sich Brux ausdrücklich beim Regierungspräsidenten für die große Unterstützung aus Arnsberg. „Momentan sieht es so aus, also könnte es uns tatsächlich gelingen, sowohl den IKEA-Homepark in Wuppertal als auch die Factory-Outlet-Center in Remscheid und Werl zu verhindern.“ Mit Spannung blicke man im Kreishaus zudem den Ergebnissen eines Gutachtens zum so genannten „Fracking“ entgegen. „Die Veröffentlichung, die die Chancen und Risiken dieser Bohr- und Fördermethode darstellen wird, erwarten wir in den nächsten Wochen“, kündigte Bollermann an.

Brux und Bollermann zogen zum Abschluss der Arbeitssitzung ein positives Fazit: „Wir haben auch bei den großen Themen nur kleine Probleme miteinander.“ Da diese in bilateralen Gesprächen in der Regel am besten zu beseitigen sind und um im Austausch zu bleiben, sollen sich die Treffen zwischen den Führungskräften der Bezirksregierung Arnsberg und der Kreisverwaltung in loser Folge wiederholen. Das nächste wird auf Einladung des Regierungspräsidenten in Arnsberg stattfinden.